Rezension

Die Schneelöwin

Die Schneelöwin
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 5 Sternen

 

Ich kannte Camilla Läckberg als Autorin nur vom Hörensagen bislang, doch mit „Die Schneelöwin“ hat sie mich von ihrem schriftstellerischem Talent absolut überzeugt.

 

Inhaltliches

Ein junges Mädchen läuft schwerverletzt auf die Landstraße. Sie wird von einem Auto erfasst und stirbt wenig später im Krankenhaus. Ihr Körper zeigt Zeichen schwerster Misshandlungen. Weitere Mädchen werden vermisst. Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissar Patrik Hedström seine Frau, Schriftstellerin Erica Falck, um Hilfe. Für ihr nächstes Buch interviewt sie im Gefängnis regelmäßig eine Frau, die 1975 ihren Mann tötete, einen ehemaligen Löwenbändiger, der mit einem Zirkus nach Fjällbacka gekommen war. Ihr Mordmotiv: Er hatte die gemeinsame, ungewöhnlich wilde Tochter im Keller angekettet, weil er ihrer nicht Herr wurde. Patrik erhofft sich Hinweise auf die Psyche von Menschen, die in der Lage sind, Kindern so etwas anzutun. Doch je länger Erica mit der Verurteilten spricht, um so deutlicher wird, dass die Dinge damals anders gewesen sein müssen. Erica verfolgt der Gedanke, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben.

 

Von der ersten Seite an zieht die Autorin einen in ihren Bann und lässt einen dann auch nicht wieder los, bis mehrere Erzählstränge zu einem überzeugenden Plot zusammenführt.

 

Die Figuren sind überzeugend skizziert und mit ihren eigenen Hintergrundgeschichten vielschichtig und interessant präsentiert.

 

Alles in allem ein sehr guter Kriminalroman und ich werde auch kommende Bücher von ihr sicherlich lesen.