Die Schöne und das Biest heute in New York ...etwas merkwürdig, aber ganz nett
Bewertet mit 2.5 Sternen
Erster Satz und erster Eindruck
"MR. Anderson: Willkommen zum ersten Chat für ungewollte Gestaltänderung."
Einige Sachen fand ich einfach etwas strange, aber ich liebe "die Schöne und das Biest" und mag deshalb auch diese Geschichte, auch wenn sie einige negative Aspekte aufweist.
Cover/ Gestaltung: 5/5 Pkt.
Das Buch weist einfach eine tolle Gestaltung. Das Cover ist toll. Ich mag die Kapiteleinteilung und die märchenhaften Überschriften der einzelnen Teile.
Schreibstil: 2,5/5 Pkt.
Der Schreibstil ist okay, aber eben sehr sehr einfach gehalten. Hat mich nicht wirklich umgehauen. Dabei gibt diese Geschichte so viele tolle Metaphern und Poetisches her....hatte mir mehr erhofft.
Geschichte/Inhalt: 2,5/5 Pkt.
New York City: Kyle Kingsbury ist reich, arrogant, bekommt alles was er will und ist rotzfrech. Er macht sich über alles und jeden lustig, nur weil sie nicht seinem Ideal entsprechen. Er amüsiert sich einfach gern auf Kosten anderer. Als er eine miese Tour mit einem in seinen Augen besonders hässlichen Mädchen abzieht, entpuppt sich diese als Hexe und sie verwandelt ihn in ein Monster. Seine einzige Chance ist innerhalb von zwei Jahren ein Mädchen zu finden, welches ihn als Monster liebt und er muss sich ebenfalls verlieben....doch vermag es Kyle auch das innere Monster zu besiegen?
Vielmehr möchte ich gar nicht verraten. Die Geschichte hält sich schon ziemlich nahe an die Disney-Verfilmung, was die Grundelemente betrifft. Die Chat-Passagen zwischendurch fand ich allerdings unglaublich blöd und ....ich weiß nicht übertrieben? Ich mein in dem Chat treffen sich das Biest, die kleine Meerjungsfrau, der Bär aus Schneeweißchen und Rosenrot und der Froschkönig...und bilden eine Art Selsbthilfegruppe...das ist echt blöd irgendwie. Das Ende war jetzt auch nicht so der Bringer. Ich meine: Lindy konnte nicht zu ihm zurückkehren, weil sie seine Adresse vergessen hat???? Da fehlen einem irgendwie die Worte...das ist auch blöd! Aber ich liebe einfach "die Schöne und das Biest", deshalb mochte ich auch die Geschichte an sich mit einigen Minuspunkten.
Spannung: 2/5 Pkt.
Die Spannung hielt sich natürlich in Grenzen, weil man ungefähr erahnen konnte was passiert, wenn man die Geschichte kennt. ;-) Deshalb ist es trotzdem eine witzige Erfahrung eine sehr moderne Fassung kennenzulernen.
Charaktere: 2,5/5 Pkt.
Die beiden Hauptprotagonisten konnten mich jetzt nicht so wirklich begeistern....ich weiß nicht irgendwie wirkte Kyle immer etwas unecht und aufgesetzt und Lindsy war mir zu gefühlskalt irgendwie. Das kam dann schon irgendwie plötzlich, dass sie das Biest liebt. Aber den Hauslehrer Will und das Hausmädchen Magda mochte ich wirklich unglaublich gern :)
Emotionen: 2/5 Pkt.
Kyle und Lindy konnten mich einfach nicht wirklich überzeugen. Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist irgendwie etwas zu kurz gekommen. Die Verwandlung in das Biest und die damit verbundenen Emotionen kamen aber schon ganz überzeugend rüber und waren auch nachvollziehbar.
Fazit: 2,5 Sterne
Eine nette Geschichte für zwischendurch mit einigen Mankos....aber wer "die Schöne und das Biest" mag, wird trotzdem ein witziges und schönes Lesevergnügen haben.
*Alex Flinn: Beastly. Baumhausverlag 2007. Taschenbuch. 333 S. 7,99€. *