Rezension

Die schönste Märchenadaption die ich je gelesen habe

Die Dreizehnte Fee - Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee
von Julia Adrian

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Ich bin nicht Schneewittchen. 
Ich bin die böse Königin. 
Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie erwacht und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung. 
“Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?”, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.
Erster Satz:
Es war einmal - so beginnen die Märchen und so begann auch mein Leben.
(2%)
Meine Meinung:
Als ich durch andere Blogger und Facebook auf das Buch aufmerksam geworden bin, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Auf jeden Fall.
In das Cover habe ich mich schon beim ersten Betrachten verliebt. Es wirkt wie ein leerer Spiegelrahmen, der im Laufe der Jahre, in denen die Protagonistin geschlafen hat, zugewuchert ist.
Das Cover ist sehr, sehr schön durch die dunklen Farben. Es ist relativ düster und erinnert deswegen nicht sofort an ein Märchen oder eine Märchenadaption.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mit auch sehr leicht. Ich war sofort im Geschehen drin und das Buch konnte mich schon nach dem ersten Satz in seinen Bann ziehen.
Die Charaktere haben mir auch alle sehr gut gefallen. Es gab keinen einzigen Charakter, den ich nicht mochte. Noch nicht einmal den Charakter, der versucht sie zu Anfang zu töten.
Die beiden Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Lilith ist in meinen Augen nicht böse, auch wenn sie selbst das von sich denkt. Der Hexenjäger ist mir trotz seiner düsteren und grausamen Art und Weise sympathisch und ich habe Mitleid mit den beiden Protagonisten, weil sie nicht zusammen sein können.
Meine Lieblingsnebenfigur ist eindeutig der Uhrmacher. Ich liebe ihn und seine Rolle und hätte gerne mehr von ihm gelesen.
Ich war in der Geschichte komplett gefangen und konnte das Buch nur sehr schwer weglegen.
Die Idee Illustrationen in die Geschichte einzufügen, finde ich wunderschön. Zwar sind sie in meinem Rezensionsexemplar manchmal an die falschen Stellen gerutscht, aber ich mag sie trotzdem, da sie die Geschichte noch anschaulicher machen.
Die Welt die Julia Adrian erschaffen hat ist wunderschön und magisch. Sie hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen. Das Buch war die gesamte Zeit spannend und irgendwie hat sie es geschafft, das Buch immer spannender zu machen.
In dem Buch waren viele bekannte Elemente enthalten. In dieser Welt sind alle Märchen wahr, oder haben zumindest einen wahren Kern.
Julia Adrian hat es geschafft alle noch so schaurigen Szenen so schön zu schreiben, dass ich das Buch geliebt habe.
Das einzige Fiese ist der miese Cliffhanger am Ende des Buches. 
Mein Fazit:
"Die Dreizehnte Fee – Erwachen" ist eine der schönsten, wenn nicht sogar die schönste, Märchenadaption, die ich je gelesen habe. Eigentlich mag ich Bücher, in denen es kein Happy End gibt, nicht so gerne. Aber dieses Buch ist durch das fehlende Happy End nur noch perfekter geworden.
Das Buch ist ein meiner Monatshighlights oder sogar das Monatshighlight April bei mir und ein wunderschönes Debüt. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, und darauf Lilith und den Hexenjäger wieder zu treffen.
Ich geben dem Buch "Die Dreizehnte Fee – Erwachen" alle 5 Rosen.