Rezension

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Die siebte Welle

Alle sieben Wellen - Daniel Glattauer

Alle sieben Wellen
von Daniel Glattauer

"Gut gegen Nordwind": Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, sich aufgrund einer fehlgeleiteten Email per E-Mail hoffnungslos ineinander verlieben. Doch jenseits des Internets scheint die Lieben nicht praktizierbar zu sein. Emmi drängt auf ein Treffen; und Leo verschwindet… zumindest begibt er sich längerfristig in die USA. Eine unerfüllten Liebe; eine Geschichte ohne Happy End.
Doch dann kehrt er nach einem dreiviertel Jahr zurück.
Ganz im Stil des Vorgängerromans ist auch dieses Buch als Brief- bzw. E-Mail-Roman verfasst.
Emmi erscheint wieder launisch, fordernd, zynisch. Leos Nachrichten werden regelrecht seziert und analysiert. Schweigen akzeptiert sie nicht.

Aber er Beharrlichkeit Emmis sei es gedankt, dass die beiden ihre (Email)Beziehung fortführen. Nur wie sollen sie diese Beziehung weiterführen? Wie bisher! Doch was im ersten Band noch unmöglich schien, schaffen es die beiden sich endlich zu treffen… nicht nur einmal.
Die „wahre“ Emmi erscheint hierbei offensichtlich ganz anders als die E-Mail-Emmi, glaubt man Leos Worten.
Es bleibt aber nicht nur bei dem Sich sehen. Die beiden schlafen miteinander, was die Beziehung noch verkompliziert. Auslöser hierfür ist – bewusst oder unbewusst - Emmis Ehemann Bernhard, der schon vor Monaten den E-Mail-Verkehr der beiden entdeckt hat und sich bittend an Leo gewendet hat.
Dabei ist nun auch Leo eine (reale) Beziehung eingegangen, die aber aufgrund der Entfernung seiner Partnerin wenig vielversprechend ist. Aber „Pam“ beabsichtigt Leo zuliebe nach Deutschland zu ziehen. Und auch Emmi scheint ihrer Ehe eine neue Chance geben zu wollen.

Die Beziehung der beiden bleibt ungewiss. Am Ende wartet noch einmal eine Überraschung auf den Leser.

Die Geschichte ist sehr kurzweilig. Dinge, die während der Treffen der beiden passieren, werden ausreichend im E-Mail-Verkehr dargelegt. Durch die kurzen E-Mails hat man das Buch unheimlich schnell durchgelesen.

Im Ergebnis hat mich die Geschichte nicht enttäuscht. Auf wenigen Seiten verpackt Glattauer alles, was ein gutes Buch ausmacht; daher volle Punkte.