Die Sklavin und der Krieger

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
von Sabaa Tahir

Bewertet mit 4 Sternen

• Es geht um Laia eine "freie" Kundige und um Elias einen Kriegerschüler der Martialen aus Schwarzkliff.
  Während Elias dazu ausgebildet wird, eine Silberne Maske zu werden, diese voller Stolz zu tragen und ohne Erbarmen zu handeln, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden Martialen fürchten.
  Als eines Nachts ihre Großeltern von einer Maske ermordet und ihr Bruder Darin verhaftet werden, gelingt ihr die Flucht.

  (Zur Erklärung: Martiale haben das Land der Kundigen vor 500 Jahren erobert und seither nichts anderes getan, als zu unterdrücken und zu versklaven. Einst war das Land der Kundigen Heimstatt der besten Universitäten und Bibliotheken der Welt. Heute ist es Martialen nicht gestattet Bildung zu geniesen, am Sichersten ist es zu verheimlichen das man Lesen und schreiben kann)

  Da ihrem Bruder Darin die Hinrichtung droht und die Martialen das Haus ihrer Großeltern niederbrennen bleibt Laia nichts anderes übrig als in den unterirdischen Tunneln nach dem Widerstand zu suchen
  (Laias Eltern waren bis zu deren Ermordung Anführer des Widerstandes, Laias Mutter war unter dem Namen "die Löwin" bekannt)
  Sie findet die Widerständler und schließt sich ihnen in der Hoffnung an, das sie ihr helfen Darin aus dem Gefängnis zu befreien. Als Sklavin getarnt, wird sie in die Militärakademie eingeschleust und soll dort die herzlose Komandantin bespitzeln. Eine furchtbare Frau völlig ohne Gefühle und mit jeder Menge Spaß an sinnloser Gewalt. Natürlich trifft sie dort auf Elias, den jungen Krieger, der ja eigentlich ihr Feind sein müsste. Elias aber ist anders als andere Masken...

  Soviel zum Inhalt.

  Für ein Jugendbuch empfohlen ab 14 Jahren sind die Kampfszenen schon sehr brutal und Bildgewaltig. Meiner Meinung nach wäre 16 Jahre empfehlenswerter. Die Geschichte ist mitreissend, spannend und nie langweilig. Wäre es kein Jugendroman würde ich volle 5 Sterne vergeben, aber manche Szenen sind so brutal das ich persönlich dieses Buch erst ab 16 Jahren empfehlen würde. Ich weiß nicht ob ich mit 14 Jahren schon bereit gewesen wäre für Szenen dieser Art.
  Gut im Gegesatz zu meiner Teenie Zeit haben sich die Jugenbücher schon sehr gewaltig verändert. Ich erinnere mich an eine Zeit (ich war schon kein Teenie mehr) in der heiß Diskutiert wurde ob ein gewisser Reihenteil aus Harry Potter ab 14 Jahren freigegeben werden soll weil ein Schüler starb, nun hier geschieht viel mehr.
  Ich gebe 4 Sterne weil ich das was hinter dieser manchmal recht gewaltätigen Reise von Laia und Elias steckt (die Moral von der Geschichte) also das Lehrreiche gut finde, weil es ja in ähnlicher Form Unterdrückung in verschiedenen Ländern der Erde auch heute noch so gibt, allerdings ohne Gespenster Guhle und ähnliche Fabelwesen