Rezension

Die spirituelle Suche nach sich selbst

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang - Maria von Blumencron

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang
von Maria von Blumencron

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der autobiografische Roman „Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ von Maria von Blumencron erzählt die Lebensgeschichte der Autorin und ihre Suche nach sich selbst. Erzählt werden Episoden aus Deutschland, Indien und Frankreich, bei denen für Maria ganz unterschiedliche Themen im Fokus stehen. Mir fällt es schwer für dieses Buch eine Kritik zu schreiben, da es mir als Person, die Maria nicht kennt, nicht zusteht über ihr Leben und ihre Entscheidungen zu urteilen. Deshalb ist jegliche Kritik auf die Ebene des Buches reduziert und soll in keinster Weise Maria, ihre Entscheidungen und ihr Leben kritisieren.

Das Cover des Buches ist sehr ansprechend, aber bis auf den kleinen Schatten einer Frau mit Wanderstab hat es nicht viel mit dem Inhalt des Buches zu tun. Der Schreibstil von Maria ist auch eher ungewöhnlich, aber sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ihr sehr lockerer und leichter Schreibstil passt häufig jedoch einfach nicht zu dem Erlebten und der Stimmung die dieses Buch streckenweise vermittelt.

Das Buch, wie auch Marias reale Lebensgeschichte, teilt sich in drei große Abschnitte: Deutschland, Indien und Frankreich. Im Verlauf des Buches lernt man so durch die verschiedenen Umgebungen Maria aus verschiedenen Perspektiven kennen. Der Teil, der in Deutschland spielte, war für mich der Beste des Buches. Zwar konnte man zu diesem Zeitpunkt viele Entscheidungen Marias einfach nicht nachvollziehen, da man noch nicht so viel von ihr Person wusste, aber ihr Schreibstil und das Erlebte harmonierten einfach. Ab der Reise nach Indien, konnte Maria mich nicht mehr mitreißen. Der Schreibstil passt nicht wirklich zum Inhalt und ab diesem Zeitpunkt nehmen spirituelle Themen, wie das Palmblattlesen oder das Erstellen von Lebensbäumen so viel Raum in Anspruch, dass ich inhaltlich kaum am Ball bleiben konnte.  Die Kombination ihrer spirituellen Erfahrungen und christlichen Elementen waren, obwohl ich immer sehr offen gegenüber Spiritualität und Unbekanntem bin, nichts für mich. Für jemanden, der sich mit diesen Themen berschäftigt oder sich dafür interessiert, ist die Dominanz dieses Themas mit Sicherheit genau das Richtige. Für mich war das Buch dadurch jedoch einfach langatmig und streckenweise einfach langweilig.

Trotz aller Kritik an dem Buch, ist Maria eine sehr interessante Persönlichkeit, die unheimlich viel Erlebt hat. Ihre Arbeit mit den tibetischen Kindern, die nur kurz umrissen ist, ist nur ein Beispiel für ihre wunderbare Persönlichkeit. Mein Buch war es einfach nicht, da die Geschichte von Maria und ihrer Suche nach sich selbst mich einfach nicht mitreißen konnte. Nach dem Klappentext habe ich auch kein Buch erwartet in dem die Spiritualität so dominiert. Für Menschen, die dieses Thema interessiert, ist dieses Buch aber mit Sicherheit eine absolute Leseempfehlung.