Rezension

Die Suche nach der Antwort ...

Godspeed - Die Suche - Beth Revis

Godspeed - Die Suche
von Beth Revis

Das Menschheitsabenteuer mit Amy und Junior geht weiter! Der zweite Teil setzt eine kurze Weile nach dem ersten Band ein. Junior ist der neue Anführer der Godspeed, tut sich mit seinen Aufgaben aber teilweise noch ein wenig schwer. Diverse Aufständische machen es ihm auch nicht besonders leicht, denn seitdem die Droge Phydus nicht mehr automatisch an die Besatzung verabreicht wird, proben jetzt eingige Besatzungsmitglieder den Aufstand. Es kommt zu einer Meuterei, die von einem Unbekannten aufgerührt wird und es sterben erneut einige Mitglieder der Besatzung. Amy verfolgt währenddessen eine von Orion gelegte Spur, die sie auf das Geheimnis hinter der Godspeed und den Ereignissen rund umd die berüchtigte große Seuche stoßen lässt. Und dieses Geheimnis hat es wirklich in sich, so dass auch dieser zweite Band wieder mit einem bösen Cliffhanger endet und einen wirklich den dritten Band herbeisehen lässt.

Es ist jetzt schon bald ein Jahr her, dass der erste Teil dieser Trilogie erschienen ist und ich war schon sehr gespannt auf diesen zweiten Band. Wie bereits der erste Teil wird auch dieser abwechselnd aus der Sicht von Amy und Junior, den beiden Hauptfiguren erzählt. Ich muss sagen, dass ich mich trotz der abwechselnden Sicht besser in Junior als in Amy hineinversetzen konnte. Juniors Gefühlswelt hat die Autorin meiner Ansicht nach besser und authentischer beschrieben als Amys, die zwar nicht gefehlt hat, aber die ich eher recht nüchtern empfand.

Ich muss gestehen, dass ich mich zwischenzeitlich während der Schnitzeljagd tatsächlich ein wenig gelangweilt habe, weil ich vermutete, worauf das ganze hinauslaufen würde und ich behielt auch Recht. Jedenfalls zum größten Teil. So war diese Suche tatsächlich eigentlich ein großer Lückenfüller, der bestimmt auch hätte abgekürzt werden können. Gut, das ist bei Trilogien ja oftmals der Fall, ich fand es schade, dass das doch so offensichtlich war.
Ansonsten fand ich das Buch aber sehr gut. Die Stimmung, die da transportiert wurde, ist einfach schon besonders. Man spürt die bedrückende Enge beim lesen schon fast selbst, die von den Metallwänden der Godspeed ausgehen und kann die Verzweiflung der Besatzung nachvollziehen.
Insgesamt hat mir der Band sehr gut gefallen, fast besser als der erste, und - ohne zuviel verraten zu wollen - ich bin auf jeden Fall jetzt sehr gespannt, wie es im dritten Band weiter gehen wird mit Amy und Junior und der neuen Herausforderung die da wartet.