Rezension

Die Ungehörigkeit des Glücks

Die Ungehörigkeit des Glücks
von Jenny Downham

Bewertet mit 5 Sternen

Cover:

Das Cover finde ich jetzt nicht sonderlich schön. Mir hätte ein Titelbild einer alten Frau und einem jungen Mädchen viel besser gefallen.

 

Eigene Inhaltsangabe:

Caroline, alleinerziehende Mutter von Chris (14 Jahre) und Katie (17 Jahre) wird eines Tages in ein Krankenhaus bestellt. Dort stellt sich heraus, dass der Lebensgefährte ihrer Mutter gestorben ist und ihre Mutter auf Grund ihrer Demenz nicht alleine in einem Haushalt leben kann. Caroline hatte seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter und sieht diese auch nicht als ihre Mutter an, weil sie bei deren Schwester Pat aufgewachsen ist. Demnach ist sie alles andere als begeistert Mary bei sich aufzunehmen und versucht sich dagegen zu sträuben. Doch vorerst bleibt keine andere Lösung und das Chaos in der Familie beginnt.

 

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin war in den ersten paar Seiten etwas verwirrend, doch das legte sich nach ein paar Seiten sehr schnell. Die Geschichte ist in der personellen Erzählperspektive geschrieben. Jedoch gibt es auch Rückblenden in die Vergangenheit, die gut gekennzeichnet sind und somit als Leser nicht durcheinander gerät. Das hat mir sehr gut gefallen. Weiterhin werden auch Briefwechsel dargestellt, was die Geschichte dem Leser zusätzlich der Geschichte näher bringt. Ansonsten ließ sich das Buch wunderbar flüssig und vor allem fesselnd lesen.

 

Hauptprotagonisten:

In dem Buch geht es hauptsächlich um 3 Personen. Mary, Caroline und Katie. Drei Generation die aus der Not heraus nun in einem Haushalt leben müssen. Die Charaktere sind sehr gut ausgereift, authentisch und liebenswert. Einzig das das Alter von Katie hat meiner Meinung nach nicht zu ihr gepasst. Sie verhält sich eher wie eine 14 oder 15 Jährige, aber keinesfalls wie eine 17 Jährige.

 

Allgemeine Meinung:

Das Buch und die damit verbundene Geschichte der 3 Frauen haben mich regelrecht gefesselt. Ich konnte das Buch kaum auch der Hand legen, weil der Schreibstil und die Handlung einfach sehr gut waren. Im Vordergrund steht das Thema Demenz, doch auch Homosexualität ist ein weiteres Hauptthema. Anfangs kam es mir unpassend in dem Buch vor. Im Nachhinein fand ich es aber sehr schön eingearbeitet. Die Ungehörigkeit des Glücks ist ein Buch das viele Probleme im alltäglichen Leben behandelt und mit viel Gefühl umgesetzt wurde. Langeweile kam bei mir kein einziges Mal auf!

 

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!