Rezension

Die Vergangenheit endet mit dem Tod

Die verlorenen Kinder - Michael Seitz

Die verlorenen Kinder
von Michael Seitz

"Die Vergangenheit endet mit dem Tod"

April, 2015: In Wiener Pflegeheimen werden zwei Bewohner innerhalb weniger Tage auf die gleiche Weise getötet. Privatdetektiv Falco Brunner nimmt die Ermittlungen auf. Was sich auf den ersten Blick als ein »Pflegeskandal à la Lainz« darstellt, führt den suspendierten Expolizisten in die Vergangenheit der Wiener Kinderheime – insbesondere des Heimes am Wilhelminenberg. In den Mittelpunkt von Falcos Ermittlungen rücken die Missbrauchsskandale der 60er-Jahre. Ehemalige Betroffene leiden bis heute unter den Folgen und haben verschiedene Wege gefunden, ihre Kindheitstraumata zu verarbeiten. Falco kämpft gegen eine Mauer des Schweigens. Seine Ermittlungen führen ihn in höchste Kreise. Der Preis der Gerechtigkeit ist ein hoher …

Meine Meinung:

Die Spannung hat direkt beim Prolog schon angefangen, dieser ging einem wirklich unter die Haut. Dabei hat die Spannung aber nicht an Kraft verloren sondern hat sich konsequent gehalten und am Ende nochmal richtig gesteigert. 

Man konnte während dem Lesen mitfiebern und miträtseln und sich schon mal seine eigene Theorien erstellen. Das Buch war aber wirklich für jede Überraschung und Wendung offen. Gerade das Ende war richtig klasse. 

Ebenso konnten mich die Charaktere überzeugen. Jeder von ihnen hat seine eigene Persönlichkeit mit seinen Ecken und Kanten, aber das ist auch gut so, das macht sie eben aus. Jeder reagiert anders und jeder hat einen anderen Blickwinkel auf das Geschehene und geht dieses anders an. Genau das hat mir gefallen, die Auswahl und Ausarbeitung der Charaktere wurden auf den Punkt getroffen.

Eine Leseempfehlung.