Die zauberhafte Geschichte des kleinen Frank Banning und seiner Alice
Kurzbeschreibung:
Frank Banning ist klüger als der Großteil der Menschheit und verfügt über ein enzyklopädisches Wissen. Dennoch hat er in der Schule so seine Probleme, und das Leben mit ihm ist kein Zuckerschlecken für seine Mutter Mimi. Die Bestsellerautorin schafft es seit Jahren nicht, ihr zweites Buch abzuliefern. Um sie zu unterstützen wird ihr die junge Alice geschickt, die schon bald ahnt, was das Problem ist: Frank. Denn der Junge ist anders als andere Kinder, und in seiner Welt ticken die Uhren anders. Während Alice sich noch fragt, wie eigentlich der adonishafte Klavierlehrer Xander ins Bild passt, überschlagen sich die Ereignisse – bis so einiges in Flammen aufgeht und jeder von ihnen seine Geheimnisse preisgeben muss.
Autorin:
Julia Claiborne Johnson schrieb als Journalistin für große Frauenmagazine. Heute lebt sie mit ihrem Mann, einem TV-Comedy-Autor, und ihren zwei Kindern in Los Angeles. Als ihr Sohn, der sich noch nie in seinem Leben so benommen hat wie andere Kinder, wieder einmal völlig verbeult aus der Schule zurückkam, begann sie diesen Roman zu schreiben.
Meine Meinung:
Ich habe das Buchcover dieses Buches gelesen und sofort gedacht: Jep, das musst du lesen. Frank hat mich von Anfang an fasziniert und mich sofort in seine kleine Welt gezogen.
Die Geschichte wird von der 24 jährigen Alice erzählt, welche zur Familie Banning geschickt wird um Mimi Banning beim Schreibprozess mit ihrem neuen Buch zu unterstützen. Das es leider nicht das Manuskript ist, mit dem sie in den nächsten Monaten beschäftigt sein wird, sondern mit dem 9 Jahre alten Frank, Mimis Sohn, hat sie nicht erwartet. Die beiden lernen sich kennen, lieben und hassen und erleben eine Menge Abenteuer, die auf das Konto des wagemutigen und zeitweise etwas naiven Frank gehen.
Alice ist anfangs nicht besonders überzeugt und sehr überfordert mit Frank umzugehen. Erst recht als die Schule wieder beginnt und ein Abenteuer (oder Hirngespinst) von Frank das nächste jagt. Die beiden lernen sich kennen und entwickeln eine feste Bindung zueinander, die sich so leicht nicht lösen lässt. Auch wenn Alice manchmal das Gefühl hat, das Frank in seiner Andersartigkeit auch gerne mal etwas weniger anders sein darf – ihren Nerven zu liebe.
Die Entwicklung der einzelnen Charaktere ist in der Geschichte gut nachvollziehbar und deutlich sichtbar in einigen Situationen mit Frank!
Nicht ganz so viel anfangen konnte ich mit den zahlreichen Anspielungen auf Filmszenen und Schauspieler, da ich einfach kaum Filme ansehe. So haben mir Vergleiche zwar mit Peter Pan oder Robin Hood etwas gesagt, aber bei vielen hatte ich kein passendes Bild im Kopf. Hier werden Cineasten, so wie es auch Alice nach der Ausbildung durch Frank ist, sicher noch mehr Vergnügen haben wie ich.
Fazit:
Ein sehr niedlicher Roman, der sich angenehm lesen lässt, über einen neugierigen Jungen, welcher gerne kokelt, stiehlt, Schabernack treibt und sich trotzdem in das Herz der Leser schleicht :)