Rezension

Diebe im Olymp

Percy Jackson 01. Diebe im Olymp - Rick Riordan

Percy Jackson 01. Diebe im Olymp
von Rick Riordan

Der Auftakt der Percy Jackson–Reihe hat alles was ein gutes Buch braucht: einen mutigen Helden, ein bisschen Mythologie, einen Spannungsbogen, interessante neue Orte und ein fulminantes Ende inklusive kleinem Twist. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und bin froh direkt den Schuber gekauft zu haben.

Percy Jackson scheint auf den ersten Blick ein ganz normaler Junge zu sein, dennoch hat er schon mehrere Schulwechsel hinter sich. Bei einem Ausflug ins Museum passiert es dann, seine Lehrerin wird zur Furie, und zwar wortwörtlich, und plötzlich ändert sich alles für Percy.

 

Eine kurze Vorgeschichte zu dieser Rezension: auf der Frankfurter Buchmesse 2017 wurde ich ganz dezent darauf hingewiesen, dass es ja fast schon eine „Schande“ wäre, dass ich die fabelhafte Reihe von Rick Riordan nicht kennen würde. Parallel dazu erreichte mich der neue Roman von ihm, und nun ja, um diesen zu verstehen, wäre es besser, ich würde die gesamten Reihen kennen. Eine neue Leseaufgabe war geboren und so legte ich mir den Percy Jackson–Schuber zu.

 

Aber nun zum Buch „Diebe im Olymp“. Zu meinem Glück hatte ich weder den Film noch den Klappentext oder andere Spoiler gelesen, weshalb ich absolut frei in die Geschichte starten konnte, und die hat mich dann wirklich begeistert. Percy ist ein starker Protagonist, der trotz seines jungen Alters schon einiges mitgemacht hat. Ein wenig fühlt man sich als Potterhead da schon an Harry erinnert, aber ich erlaube mir hier keine Parallelen, denn jeder Held steht für sich allein.

 

Der gesamte Aufbau, mit Percys Vorgeschichte, dem Camp Half Blood und dem Abenteuer war gut eingetacktet, so dass nie Langeweile aufkam, und man eigentlich immer dachte, dass man noch viel mehr erfahren will, es aber auch interessant war Percys Abenteuer weiter zu erleben. Rick Riordan beweist hier ein schönes Talent für den richtigen Zeitpunkt beim Ortswechsel, also zumindest meiner Meinung nach.

 

Neben dem Abenteuer lernt man als Leser auch einiges über die griechische Mythologie, ob man will oder nicht. Gerade für junge Leser, an die sich ja das Buch richtet, finde ich das total spannend, denn Legenden und Mythen sind modern aufgearbeitet doch viel cooler. Zur Unterstützung des ganzen gibt es am Ende des Buches noch eine Art Lexikon zu allen Begriffen, dass kann hilfreich sein um den Überblick zu behalten.

 

Trotz des ganzen Lobes habe ich einen winzigen Kritikpunkt, über den ich aber leicht hinwegsehen kann, dennoch möchte ich ihn ansprechen. Ich finde es Wahnsinn, was Rick Riordan hier einem 12–Jährigem so zutraut, also nicht nur das Verhältnis zu seiner Mutter, sondern das gesamte Abenteuer. An der ein oder anderen Stelle musste ich mir tatsächlich immer mal ins Gedächtnis rufen wie alt Percy ist, hier wird wirklich viel von einem Half Blood erwartet. Wie aber schon erwähnt, sehe ich über diesen Kritikpunkt letztendlich hinweg, denn es ist eine Abenteuergeschichte, eine Heldenreise, da gehört es letztendlich irgendwie dazu oder?

 

 

Fazit:

Der Auftakt der Percy Jackson–Reihe hat alles was ein gutes Buch braucht: einen mutigen Helden, ein bisschen Mythologie, einen Spannungsbogen, interessante neue Orte und ein fulminantes Ende inklusive kleinem Twist. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und bin froh direkt den Schuber gekauft zu haben.