Diese Geschichte hat Potential.
Bewertet mit 4 Sternen
Zusammenfassung:
Erebos ist ein "Rollenspiel"-Computerspiel, welches in Nicks Schule verteilt wird. Dabei dürfen die Spieler anderen Nicht-Spielern gegenüber nichts verraten. Doch Nick beobachtet, dass die Spieler sich immer mehr abgrenzen von der Realität, immer müder zum Unterricht erscheinen. Als er eines Tages das Spiel Erebos selbst in die Hände bekommt, taucht er in eine geheimnisvolle Welt voller Gefahren ein, die virtuell ein verhängnisvolles Netz aufgespannt hat, welches auch das Leben aller Mitspieler in der Realität beeinflusst.
Meinung (Achtung! Kann Spoiler enthalten):
Das Buch ist trotz Jugendliteratur doch an manchen Stellen sehr düster geschrieben. Zwar bin ich kein so ängstlicher Mensch, aber einige Szenen hätten sich auch in einem Horrorfilm gut gemacht. Die Spannung steigt mit jeder Seite und man möchte wissen, wie das ganze Bild - die große Tragweite des vom Erebos gesponnenen Netzes unter den Schülern und besonders das Warum - denn nun aussieht. Nach und nach wird das Puzzle gelüftet und enthält so manche Überraschungen.
Am Ende steht eine moralische Frage und die Ausgangssituation, die zu der Erschaffung von Erebos geführt hat, ist logisch in die Handlung eingebunden.
Die Charaktere sind sympathisch und durchaus realistisch beschrieben.
Für mich ist dieses Buch ein Freizeitschmankerl für zwischendurch. Es hat Potential, ist eine richtig spannende Geschichte und hat eine überraschende Auflösung. Doch es ist kein Buch, was einen sehr tiefen Eindruck und schlaflose Nächte hinterlässt.