Rezension

Diese Geschichte hat Tränen bei mir fließen lassen

Mein bester letzter Sommer
von Anne Freytag

Sehr berührend, unglaublich traurig und zugleich unfassbar schön

Tess ist 17 und ihr Leben wird in wenigen Wochen enden. Seit sie das weiß, ist sie mehr oder weniger unausstehlich, ihren Eltern, ihrer Schwester und auch ihren Freunden gegenüber. Sie ist wütend auf sich selbst, weil sie immer gewartet hat: Auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss, das perfekte erste Mal. Nun wird sie bald sterben und wird all das nie erleben – oder doch?

Sie trifft Oskar, der zu ihr steht, obwohl sie alles versucht, ihn von sich fern zu halten. Er lässt nicht locker und bringt sie dazu, mit ihm nach Italien zu fahren, um vieles nachzuholen, einen perfekten Sommer und die erste Liebe zu erleben.

Von der ersten Seite an war ich vom Schreibstil gefesselt. Die Protagonistin ist trotz ihrer Wut, die sie auf sich selbst und das Schicksal hat, absolut liebenswert und ich konnte mich von Anfang an sehr gut in sie hinein versetzen. Sie kommt sehr sensibel und einfühlsam rüber, gleichzeitig aber auch selbstkritisch. Ich konnte einfach nicht anders, als sie zu mögen.

Das Buch erscheint wie ein Jugendbuch, ist aber für jeden Erwachsenen geeignet. Die Geschichte erinnert mich etwas an den Roman „Lovestory“, den ich schon vor mindestens 30 Jahren verschlungen habe und der mir immer noch gut in Erinnerung ist. Auch dieses Buch hier wird mich noch eine Zeitlang beschäftigen.

Tatsächlich habe ich hier einiges an Tränen verdrückt. Tess´ Geschichte ist mir wirklich sehr nahe gegangen. Es war das emotionalste Buch, das ich in den letzten 5 Jahren gelesen habe und wenn ich hier 10 Sterne vergeben könnte, würde ich das ohne zu zögern tun. Die Geschichte ist hat mich extrem berührt, und ich kann hier nur eine absolute uneingeschränkte Leseempfehlung und volle 5 von 5 Sternen geben.