Rezension

Diese verfluchten Elfen!

Lords und Ladies - Terry Pratchett

Lords und Ladies
von Terry Pratchett

Bewertet mit 5 Sternen

Magrat hat König Verenz endlich erhört und will mit ihm vor den Altar treten. Doch wärend des Mittsommernachtsfestes kommt es zu einem peinlichen Zwischenfall. Ein Zirkel von Junghexen öffnet den Elfen ungewollt eine Tür in die Scheibenwelt. Diese sind fest entschloßen die Scheibenwelt zu erobern und die Welt nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Die Rechnung haben sie jedoch ohne Oma Wetterwachs, Nanny Ogg und Magrat gemacht, welche das Problem gleich in die Hand nehmen und den Elfen zeigen, dass es sich einfach nicht gehört uneingeladet zu einer Hochzeit zu erscheinen und nichts außer Größenwahn mitzubringen.

Dies ist der dritte Teil der Hexenreihe und ja, man sollte die vorherigen Teile kennen um Verwirrung vorzubeugen. "Lords und Ladies" baut nämlich auf den vorherigen Büchern auf. Und auch, wenn Terry Pratchett mich mit diesem Buch wieder einmal begeistern konnte, muss ich doch zugeben, dass er aus der Hexenreich für mich der schwächste Teil war. Das macht ihn aber nicht gleich weniger grandios, die anderen Teile haben mir nur schlicht und einfach besser gefallen. Hier geht es auch wesentlich ernster zu, als in den anderen Scheibenweltromanen. Eines will ich aber noch verraten: "Lords und Ladies" ist entscheidend für den weiteren Verlauf der Reihe, da sich nun vieles ändern wird.

Die Elfen haben wieder das alte, völkstümliche Bild bekommen, dass ihnen normalerweise anhaftet. So sind sie also nicht freundlich und hilfsbereit wie bei Herr der Ringe und anderen Fantasyromanen, sondern ziemlich bösartig und arrogant. Ich finde, dass ihnen die Rolle sowieso viel besser steht.

Für Scheibenweltverhältnisse ist dieses Buch recht düster und ernst, aber dennoch lesenswert und für die nachfolgenden Bücher der Reihe unerlässlich.