Rezension

Digby is back in town!

Digby #02. Zu cool zum Sterben - Stephanie Tromly

Digby #02. Zu cool zum Sterben
von Stephanie Tromly

Der Inhalt...

Digby ist zurück! Nach knapp 5 Monaten Funkstille taucht er einfach wieder vor Zoe's Tür auf. Doch bei der hat sich viel verändert: Ein neuer fester Freund, Shopping mit der Clique, Partys, ein Nebenjob – und doch kann Zoe nicht Nein sagen, als Digby sie bittet ihm bei seinen Ermittlungen zu helfen. Obwohl seine neue Spur im Fall seiner verschwundenen Schwester mehr als dürftig ist. Doch Digby wäre nicht Digby, wenn er nicht ein Ass im Ärmel hätte. Oder?

Meine Meinung...

Positiv:

  • Unser Digby: Na klar, auch in Band 2, kann Digby mit seiner Sherlock Holmes-Genialität und seinem „kriminellen“ Charme wieder punkten. Er hat einfach einen einzigartigen Charakter und ich freue mich immer wie Bolle von ihm zu lesen. Wie schon in meiner Rezi zu Teil 1, kann ich nur sagen, dass ich begeistert bin wie vielschichtig Digby sein kann: Der coole Sprücheklopfer, der Schüchterne, der Verzweifelte Bruder... Ich finde Tromly ist hier ein wahnsinnig toller, witziger und skrupelloser (aber trotzdem sympathischer!) Charakter gelungen, der (würde ich jetzt einfach mal behaupten :D) viele in seinen Bann ziehen wird. Einziger Wermutstropfen: Wir lernen Digby im zweiten Band vor allem von seiner verzweifelten und ernsten Seite kennen. Die, in der Träumerei und Optimismus nichts zu suchen haben. Leider ging sein typischer Digby-Charme dadurch etwas flöten. Zwar hat die erwachsene und ernste Stimmung dem Buch gutgetan – keine Frage - jedoch konnte die, von mir so geliebte, Lockerheit aus dem ersten Teil nicht vollständig wiederhergestellt werden.
  • Zoe und die übrige Clique: Es war wie ein Wiedersehen nach langer Zeit. Egal wer von der Truppe auf der Bildfläche erschien, ich hab mich jedes Mal gefreut, alle wieder vereint zu sehen und von ihnen zu lesen. Auch bei den Nebencharakteren kann Tromly wieder mit Originalität und Esprit punkten. Denn auch wenn sich Sloane, Henry und Co. zunächst lesen wie die typischen Klischee-Baustein-Schüler einer Highschool, merkt man schnell wie jeder von ihnen seine Ecken und Kanten hat und wieder seines Klischees handelt. Besonders Sloane hat sich aufgrund dessen in mein Herz geschlichen. Natürlich durfte auch Zoe nicht fehlen: Mit einer gehörigen Portion trockenem Humor führt sie einen wieder durch die Geschichte, die (mal wieder) allerlei Spannung und Action bereit hält. Auch hier wieder ein großes Lob für so eine gelungene Antiheldin!
  • Die Rasanz: Hier kann der zweite Band auf jeden Fall mit dem Ersten mithalten! Jedes Mal wenn man gedacht hatte, dass die Geschichte etwas Action vertragen könne, waren Digby und seine Truppe startklar um Chaos anzurichten! Das Ende blieb allerdings ohne – erhofften – großen Showdown aus.

Negativ:

  • Der Humor: Wie oben schon erwähnt: Die Lockerheit der Geschichte und den damit verbundenen typischen Digby-Humor hab ich leider etwas vermisst. Es war trotzdem noch witzig – keine Frage – aber dieses „Pudelwohl-Fühlen“ wie ich es in Band 1 gespürt hatte, hatte ich dieses Mal nicht. Für mich war 'Digby #01' eine „unbeschwerte“ Geschichte, die sich vor allem durch viel Action, Rasanz und coole Sprüche auszeichnete. Und letzteres hat es eben, wahrscheinlich aufgrund zu hoher Erwartungen meinerseits, zu wenig gegeben.

Das Fazit...

Ich weiß nicht, wie es Stephanie Tromly schon wieder geschafft hat, eine Geschichte zu konstruieren, die einen so an den Seiten kleben lässt wie diese! Ich schätze es ist eine Mischung aus den einzigartigen Charaktere, Charme, Witz und Krimi, die diese Reihe zu wahren Pageturner machen. Ich bin, trotz kleinerer Kritikpunkte, immer noch ein Fan von Digby und kann den nächsten Band kaum erwarten! Hoffentlich lässt man uns nicht zu lange warten! ;)