Rezension

Digitale Welt, die zum Nachdenken anregt

Gebete an die Cloud - Olaf Kolbrück

Gebete an die Cloud
von Olaf Kolbrück

Gebete an die Cloud

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem epubli Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber ist epubli; Auflage: 1 (17. September 2017) und hat 122 Seiten.

Kurzinhalt: Die Seele eines Toten ist in der Cloud gefangen, eine Künstliche Intelligenz überrascht mit einem unerwarteten Bekenntnis und ein kleines Mädchen freut sich auf ihr Tech-Implantat.

Fünf phantastische digitale Geschichten erzählen mit überraschenden Wendungen von den Hoffnungen und dem Horror einer digitalen Zukunft und Visionen, die bereits unseren Alltag erreicht haben.

In fünf Kurzgeschichten zeichnet Olaf Kolbrück eine Zukunft, die schon morgen Realität werden könnte. Die originellen Geschichten überraschen mit Horror, phantastischen Ideen und zuweilen leisem Humor.

Meine Meinung: Eine von den fünf Geschichten war so gar nicht meine, weil sie zuviele Fachwörter in sich hatte, aber die anderen 4 lasen sich sehr schnell, waren gut verständlich und auch nachvollziehbar. Leider ist in diesen Geschichten schon ein wenig Wahrheit mit drin, denn so fern ist diese Realität schon gar nicht mehr mit eingepflanzten Chip oder dass sich dinge materialisieren. Die Geschichten waren sehr kurz, aber wahrscheinlich könnte man sie noch zu einer Fortsetzung hernehmen. Auf jeden Fall kann man sich grauen, vor dem, was sich alles so anstellen läßt in dieser unserer digitalen Welt. Auch wenn ein paar dieser Kurzgeschichten auch ins utopische abdriften, sieht man immer noch die Gefahr, die sich dahinter verbirgt. Ich war jedenfalls voll von dem Buch überzeugt und hoffe, dass der Autor noch mehr solche Bücher hinausbringt. Denn in der Kürze liegt die Würze, auch wenn es nur Kurzgeschichten sind, sagen sie alles, was man wissen muss.

Mein Fazit: Nicht schlecht und man kann noch lange hinterher überlegen, was heute schon machbar ist und was in ein paar Jahren mit unserer digitalen Welt passieren kann. Und das ist nicht immer ein guter Fortschritt, wie ich finde. Ich vergebe 5 Sterne.