Rezension

Don Tillman begeistert

Das Rosie-Projekt - Graeme Simsion

Das Rosie-Projekt
von Graeme Simsion

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der australische Professor Don Tillman sucht eine Frau. Da er das Asperger-Syndrom hat, muss seine Zukünftige aber ganz besondere Bedingungen erfüllen. Um die richtige Frau zu finden startet er sein "Ehefrauenprojekt" - mitsamt eines 16-seitigen Fragebogens für Bewerberinnen. Zufällig tritt Rosie, absoult ungeeignet als Dons Ehefrau, in sein Leben und stellt es auf den Kopf. 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Insgesamt erinnert der Roman etwas an die Serie "The Big Bang Theory" (Don = Sheldon Cooper, Rosie = Penny). Da ich diese sehr mag, hat mich dementsprechend auch das Buch begeistert. Don wirkt durch das Asperger-Syndrom sehr unbeholfen, was seinen Charme ausmacht. Die Ende der Geschichte ist ziemlich voraussehbar, aber das ist nicht wirklich schlimm, denn der Fokus liegt nicht auf der Handlung, sondern eher auf den Charakteren, die mit ihrem Witz das Buch ausmachen. Der Schreibstil ist toll, weil der Roman aus Don Tillmans Sicht geschrieben ist. Dadurch bekommt der Leser einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt des Professors.

"Das Rosie-Projekt" ist nicht umsonst ein Weltbestseller. Die Geschichte ist zwar ein wenig vorausschaubar, dafür sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet und sympathisch.