Rezension

Dramatischer Psychothriller

Das Nebelhaus - Eric Berg

Das Nebelhaus
von Eric Berg

"Das Nebelhaus" von Eric Berg beginnt harmlos mit dem Wiedersehenstreffen einer ehemaligen Aktivistengruppe, die von einem ihrer ehemaligen Mitglieder in sein luxuriöses Haus auf Hiddensee eingeladen wird. Nach anfänglicher Wiedersehensfreude kippt die Stimmung aber schnell, da die ehemaligen Freunde sich inzwischen sehr weit auseinanderentwickelt haben. Die Streitereien und Eifersüchteleien untereinander steigern sich; bis es zur absoluten Tragödie kommt und drei Menschen erschossen aufgefunden werden und eine Frau ins Koma fällt.

Zwei Jahre danach versucht die Journalistin den Fall aufzurollen und bemüht sich, mit den Überlebenden und den Angehörigen der vermeintlichen Täterin ins Gespräch zu kommen. Aus anfänglich rein beruflichem Interesse wird schnell ein persönliches; sie geht mit dem Sohn der ebenfalls erschossenen ehemaligen Hausangestellten eine Liebesbeziehung ein und muss erkennen, dass es noch ein viel tieferes Geheimnis gibt, als man vermuten konnte und dass der eigentliche Täter beinahe straflos davongekommen wäre.

Von Anfang bis Ende spannend; ein Szenario wie bei Agatha Christie, mit einer überschaubaren Anzahl Verdächtiger, einer überraschenden Auflösung und vielen Thrillerelementen.