Rezension

Dream a little Dream

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

In den letzten acht Jahren ist Liv sechs Mal umgezogen und so langsam reicht es ihr und ihrer kleinen Schwester Mia. Und nun zieht es ihre Mutter eine Literaturwissenschaftlerin nach Oxford, so scheint es. Doch als die Mädchen, nachdem sie die Ferien bei ihrem Vater in der Schweiz verbracht haben, teilt ihnen die Mutter gleich am Flughafen mit, dass sie in London bleiben werden, um in der Nähe des neuen Lebensgefährten der Mutter sein zu können. Und zwei Stiefgeschwister gibt es auch gleich dazu. An der neuen Schule läuft es wie es an einer neuen Schule so ist, ein paar Ekelpakete laufen dort rum, aber auch nette Mitschüler, die es den Mädchen leichter machen sich einzugewöhnen. Doch wieso kann Liv auf einmal die Träume einiger Mitschüler besuchen? 
Ein spannender Gedanke, mit anderen gemeinsam zu träumen oder in ihren Träumen herum zu flanieren. Wieder in England stellt uns die Autorin eine neue Heldin vor. Ganz anderes beginnt die Geschichte als die von Gwen und das ist auch gut so. Doch auch Liv steht mit beiden Beinen im Leben. Übersinnliches ist ihr fremd. Dämonenbeschwörungen - so ein Quatsch. Wenn da nicht diese Träume wären. Das gibt kann es eigentlich nicht geben, oder. Besuche im Traum, von denen die Träumenden wissen. Da ist erstmal die Wissenschaftlerin gefragt. Was sagt die Psychologie dazu und was das Internet. Doch es bleibt unerklärlich. Viel irdischer ist da die neue Freundschaft zu Henry, aus der wohl mehr werden könnte.
Heitere Stimmung verbreitet dieses Buch. Liv ist zwar sehr irdisch, doch auch wenn sie nicht tanzen kann, so tanzt sie doch durchs Leben. Damit machen sie und ihre Autorin dem Leser ein Geschenk, dass einen trüben Herbsttag vergessen lässt. Eine fesselnder erster Teil einer Reihe, der die nächsten mit Vorfreude erwarten lässt.

Kommentare

Goldstück90 kommentierte am 25. November 2013 um 17:56

Eines meiner Lesehighlights 2013 <3