Rezension

Düster, absurd und außergewöhnlich

Skargat 1 - Daniel Illger

Skargat 1
von Daniel Illger

Bewertet mit 4 Sternen

Skargat reizte mich bereits länger, bevor ich es endlich lesen konnte. Und ich muss sagen: Ich bin begeistert.

Mykar ist ein Skargatkind. Verhasst und gefürchtet fällt der Verdacht sofort auf ihn, als ein junges Mädchen missbraucht und bestialisch ermordet wird. Sein Freund Cay hält zu ihm, kann aber nur zusehen, als Mykar fast (?) totgeprügelt wird. Als Cay Jahre später selbst in Gefahr gerät, kehrt Mykar zurück, um ihm zu helfen. Aber die Freunde geraten in Gefahren, die größer und dunkler sind, als sie ahnen.

Den Einstieg in diesen Dark-Fantasy-Roman fand ich nur langsam. Dann aber wurde ich vollkommen absorbiert. Die Figuren sind skurril, sympathisch und mit viel Liebe und Humor gezeichnet. Die Ideen fantasievoll und die Welt außergewöhnlich. Viele Rätsel machen die Welt Skarkats unberechenbar.

Tatsächlich habe ich mir im ersten Band etwas mehr Tiefe, etwas mehr Informationen über einige Nebenfiguren gewünscht. Da aber die besten Fantasy- Romane sich erst im zweiten Band so richtig entwickeln, werte ich das nicht als negativ.

Fazit: Ein fantastischer, düsterer Roman, der durch Humor, außergewöhnliche Figuren und eine wundervoll spielerische Erzählweise besticht. Man muss sich zwar ein wenig auf die Welt einlassen, aber dann ist sie ein echtes Erlebnis. Den deutschen Phantastik-Preis hat Illger mit Skargat absolut verdient.