Rezension

Düster Dystopie auch der 2.Band kann überzeugen

Anno Salvatio 423 - Das Licht der Ketzer - Tom Daut

Anno Salvatio 423 - Das Licht der Ketzer
von Tom Daut

Bewertet mit 5 Sternen

Es stellt auch uns die Frage: Wie weit würdest du für deine innere Überzeugung gehen? Für Glauben oder Regierung?

Auch der 2.Band führt wieder in die düstere und finstere Zukunft der gigantischen Städten und Kathedralen. Weiter herrscht der unsterbliche Papst und seiner Gefolgschaft.
Auch die Inquisition wird auf den Plan gerufen und verfolgt die Ungläubigen und Dämonen. Ich bin nur erleichtert dass es sich um eine Dystopie handelt und so mit dem fantasievollen Geist des Autors entsprungen ist. Es zeigt uns auch die innere Zerrissenheit von Desmond: was opfert er seinem Glauben und ist alles wahr was man erzählt. Vielleicht wird er alles verlieren oder gewinnen?

Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Handlung komplex und spannend.

Das Cover (da ich mittlerweile beide Bücher als Print habe, komme ich in den vollen Genuss davon) ist genauso düster und dunkel wie der Roman. Riesige Städte mit Kathedralen Türmen und ein Mann am Kreuz. Es passt somit gut zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig und zeigt uns Ausschnitte wie es weiter gehen wird.

Fazit:
Wem der 1.Band gefallen hat wird auch an diesem gefallen finden. Es stellt auch uns die Frage: Wie weit würdest du für deine innere Überzeugung gehen? Für Glauben oder Regierung? Alles in allem gelungen.

Zum Inhalt:
Das Gelobte Land: eine finstere Zukunft aus gigantischen Städten und gewaltigen Kathedralen, beherrscht von dem unsterblichen Papst Innozenz XIV. und dessen übersinnlich begabter Priesterschaft.
Straßenpriester Desmond Sorofraugh hat im Untergrund seiner Heimatstadt New Bethlehem neue Freunde und einen ebenso gerissenen wie zwielichtigen Mentor gefunden, der ihn in den verbotenen Praktiken des Heiligen Geistes ausbildet. Unversehens offenbart sich ihm jedoch ein Geheimnis, welches so monströs erscheint, dass es ihn voller Zorn als maskierten Vigilanten gegen die eigenen Mitbrüder ziehen lässt.
Doch dieser persönliche Kreuzzug zwischen Rache und Gerechtigkeit ruft schnell die Heilige Inquisition auf den Plan. Plötzlich riskiert Desmond nicht mehr nur das eigene Leben, sondern praktisch alles, was für ihn Bedeutung gewonnen hat: seine Freunde, die erste Liebe, die Wahrheit über seine Eltern ...
... und er scheint alles zu verlieren.