Rezension

düster und packend

Scherbenseele
von Erik Axl Sund

In Schweden häufen sich merkwürdige Selbstmorde von Jugendlichen. Sie hören aber alle vor ihrem Tod die gleiche düstere Musik von einem Interpreten namens "Hunger". Kommissar Jens Hurtig hat alle Hände voll zu tun um der Sache auf den Grund zu gehen...

Endlich habe ich mal wieder einen guten und spannenden Psychothriller gelesen. Ich finde nämlich, dass viele Thriller ähnliche Themen haben und dieser hier war für mich mal wieder außergewöhnlich.

Das Cover finde ich schön und düster. Dieses Buch lenkt sofort die Aufmerksamkeit auf sich. 

Die Geschichte beginnt sofort mit einem Selbstmord von einer Jugendlichen, was mich als Leser natürlich gleich gepackt hat. Und so rasant geht die Geschichte dann auch weiter.

Das Buch gliedert sich in sehr viele kurze Kapitel. Die Sichtweisen der Haupt- und Nebencharaktere wechseln sehr rasch, was einen noch größeren Spannungsgehalt erzeugt. Wiederum war ich nach den ersten paar Kapiteln sehr verwirrt und konnte die Puzzleteile nicht wirklich zuordnen. Erst ab der Mitte habe ich langsam eins und eins zusammengezählt. Doch die Autoren schaffen es den Leser so zu verwirren, dass man letztendlich wieder nicht weiß wieso, weshalb, warum. Das macht einen guten Psychothriller für mich aus. 
Ich fand die Schreibweise auch teilweise schwer. Einige Kapitel habe ich einfach nicht verstanden. 

Es kommen einige Charaktere in der Geschichte vor, die man sich aber schnell merken kann. Sehr viele Personen haben eine negative Einstellung zum Leben und wollen nur noch sterben, was die Geschichte wiederum sehr düster macht. 

Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil!

Letztendlich bin ich sehr froh, dass ich diesen ersten Teil der Kronoberg-Reihe gelesen habe. Ich kann euch diesen düsteren Psychothriller trotz kleiner Verwirrungen wärmstens empfehlen.