Rezension

Düsterer als Teil 1 - super!

Harry Potter 2 und die Kammer des Schreckens - Joanne K. Rowling

Harry Potter 2 und die Kammer des Schreckens
von Joanne K. Rowling

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet. Feinde des Erben, nehmt euch in Acht." Das wurde mit Blut an eine Wand der Zauberei-Schule Hogwarts geschrieben. Für Harry und seine Freunde hat das Jahr erst begonnen, doch es gehen unheimliche Dinge vor: Harry hört als einziger eine Stimme, die grausame Dinge sagt, und Schüler werden versteinert in den Gängen gefunden. Niemand findet eine Erklärung, und man weiß nie, wen es als nächsten treffen könnte. Deshalb liegt es nun an Harry, Hermine und Ron, die Schule zu retten...

 

Das neue Jahr hat angefangen, und wir sind wieder in Hogwarts - ein schönes Gefühl! Es ist erst ein Jahr vergangen, jedoch merkt man, dass die Geschichte bereits um einiges düsterer geworden ist, und das mag ich sehr.  Immer mehr Schüler werden Opfer eines Angriffes, und die Zeit scheint ihnen davonzulaufen. Und während die Gefahr besteht, dass es zum ersten Mord kommt, können sie gleichzeitig nur hoffen, dass das Ministerium die Schule nicht schließt!
Alles eine ziemlich schlimme Situation, und dann gibt es da im Kontrast dazu Professor Lockhart, den neuen Lehrer führ Verteidigung gegen die dunklen Künste. Genau wie Harry und Ron fand ich den nämlich supernervig, da er sich dauernd verhält, als könne er alles und sei eine ganz große Nummer. Dabei scheint er einfach nur zu genießen, dass man seinen Namen kennt, aber wie man im Unterricht und beim Quidditch-Spiel dann sieht, hat er nicht sonderlich viel drauf. Und die Frauen stehen auch noch drauf?! Als Nebencharakter ist er wohl kaum verzichtbar, aber ich konnte ihn dennoch nie leiden.
Was mir neben der düsteren Stimmung mit den versteinerten Kindern und der Stimme, die aus den Wänden kommt gut gefällt ist, dass man noch mehr in die Zaubererwelt hineinrutscht. Ein fliegendes Auto, ein lebendiger Baum, ein Hauself namens Dobby, die maulende Myrte und noch mehr. Je länger man liest, desto mehr erfährt man über die Welt der Zauberei.
Was ich zusätzlich noch genial finde ist, dass J. K. Rowling das Thema Rassismus auch aufgreift. Denn weil Hermines Eltern Muggel sind, wird sie von Draco Malfoy als Schlammblut beschimpft, was das schlimmste Wort ist, was man sagen kann. Wenn man sich vor Augen hält, dass es sich hier noch um ein Kinderbuch handelt, sieht es schon ganz anders aus, denn das ist ein wichtiges Thema. An sowas erkennt man, dass die Buchreihe wirklich wertvoll ist - denn neben der genialen Handlung werden eben auch solche Themen eingebracht, und das bewundere ich.

 

Fazit

Etwas düsterer als sein Vorgänger hat mich das Buch genauso begeistert wie Teil 1. Man gerät nämlich tiefer in die Welt der Magie, und dass die auch eine dunkle Seite hat, ist hier noch deutlicher. Es gab neben der Haupthandlung einige Szenen, die nicht relevant, aber für mich unverzichtbar sind. Das einzige, was ich an diesem Buch nicht leiden konnte, war Professor Lockhart, der mir einfach nur tierisch auf den Geist ging, und leider einfach das ganze Buch über vorhanden ist.