Rezension

Dunkle Gefahr

Geheimprojekt Flugscheibe - Sebastian Thiel

Geheimprojekt Flugscheibe
von Sebastian Thiel

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Im Februar 1945 taucht ein unbekanntes Flugobjekt mit deutschem Hoheitszeichen am Himmel auf. Mühelos besiegt es den neuesten deutschen Jagdbomber im Vergleichsflug. Ist Hitler etwa im Besitz einer Wunderwaffe? Panisch alarmiert ein Widerständler seine Verbündeten. In Düsseldorf ahnt Nikolas Brandenburg davon nichts. Er denkt pausenlos an die Tochter seines toten Freundes. Lebt sie wirklich noch, wie sein Erzfeind Luger behauptete? Nikolas macht sich auf den Weg zu Luger in die Wewelsburg, die Ordensburg der SS

 

Leseeindruck:

Mit dem Roman "Geheimprojekt Flugscheibe" von Sebastian Thiel liegt uns ein weiterer Roman über Hass und Liebe und Trauer und Not in Zeiten des zweiten Weltkrieges vor .

Da ich vom Autor zuvor bereits "Sei ganz still" und "Uranprojekt" gelesen hatte, war ich recht schnell wieder drin in Schreibstil... und in der grausamen Kriegszeit. Dieser Band ist somit der dritte rund um Kommissar Nikolas Brandenburg, auch wenn dieser Kriminalroman keiner im klassischen Sinne ist, fesselnd und spannend und packend aber nicht minder. "Sei ganz still" gehört zu einer anderen Reihe, "Wunderwaffe" war der erste Band der Trilogie, die sich hier abschließt.
 

Obwohl ich die Vorgängertitel  ja kenne, bin ich froh - habe zwischenzeitlich -zig andere Kriminalromane gelesen - wieder mit den Charakteren vertraut gemacht zu werden. Der Schreibstil ist sehr bild- und lebhaft, als wäre man mittendrin in diesen furchtbaren Zeiten. Die Zustände, die seinerzeit herrschend, werden sehr real und authentisch beschrieben, als ob man sich auf Zeitreise in die damalige Zeit während des Lesens begibt. Wir begleiten den Protagonisten auf seinen mutigen Weg zu Luger in die Wewelsburg, da er Marie, die Tochter seines toten Freundes finden möchte.

Mich haben schon bereits "Sei ganz still" und "Uranprojekt" mega-begeistert, hier hatte ich Gänsehaut beim Lesen.

Die absolut lesenswerten 16 Kapitel verteilen sich auf 278 Seiten, die sich u.a. auch wegen der augenfreundlichen Schrift zügig und flüssig lesen ließen. Das Cover ist passend zur Zeit eingefangen und könnte treffender kaum gewählt sein.

© esposa1969