Rezension

Dunkler als sonst, aber kein Stück weniger gut!

Das Geheimnis des Winterhauses - Sarah Lark

Das Geheimnis des Winterhauses
von Sarah Lark

„Das Geheimnis des Winterhauses“ ist von einer Hoffnungslosigkeit geprägt, die man sonst von Sarah Larks Romanen nicht kennt. Aber das ist keineswegs ein Makel. Dadurch kommen die schönen Momente noch mehr zur Geltung und man leidet auf eine ganz andere Weise mit den Figuren. Auch diese Geschichte führt uns nach Neuseeland, aber in eine andere Zeit – die der Gumdigger. Wieder einmal schafft Lark es ganz hervorragend, einen Roman so zu gestalten, dass man dabei, ohne es zu merken, noch faszinierende Fakten über Neuseeland lernt. Vergangenheit und Gegenwart werden in diesem Buch gekonnt miteinander verwoben und ergeben am Ende ein absolut stimmiges Bild, auf das man während der Lektüre die ganze Zeit hin fiebert. Der Roman ist so spannungsgeladen, dass an ihn gar nicht beiseite legen kann und so mitfühlend geschrieben, dass er auch lange nach dem Lesen noch beschäftigt!

Während die Geschichte ihren Lauf nimmt, kann man die Entwicklung der Figuren wunderbar beobachten, die zum Ende hin einen Höhepunkt findet, der zwar nicht gänzlich unerwartet kommt, aber einem einen tiefen, erleichterten Seufzer entlockt.

Sarah Lark hat wieder einmal ein Meisterwerk geschaffen, das seine Leser in den Bann schlägt und die Lark-Sucht nur noch verstärkt!