Rezension

Durchaus empfehlenswert

Das Rachespiel - Arno Strobel

Das Rachespiel
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

Frank ist Leiter eines erfolgreichen Softwareunternehmens und erhält einen ominösen USB-Stick. Frank soll gezwungen werden an einem Spiel teilzunehmen, doch er hält es nur für eine Werbestrategie, bis der zweite Stick eine furchtbare Tat offenbart. Doch er ist nicht der Einzige, der von einem noch unbekannten Täter herausgefordert wird… Frank und seine frühere Bandenmitglieder werden in ein Rachespiel verwickelt, welches seines Gleichens sucht. Doch warum werden die vier erst 30 Jahre nachdem sie einen schrecklichen Fehler begingen, bestraft? Wer steckt dahinter und können sie das Spiel gewinnen?

Das Geschehen ist teils sehr erschütternd, manches schier unfassbar, aber fast durchgängig spannend. Werden die vier auf sich gegenseitig losgehen, um ihren Familien und sich zu retten, während die anderen und ihre Familien dann sterben müssen, oder tun sie sich doch noch zusammen und versuchen den Täter eine Falle zu stellen? Keinem scheint man über den Weg trauen zu können und der Leser tappt mit im Dunklen und auch die Rückblenden in die Vergangenheit decken nur ganz allmählich die Hintergründe auf. Einzig der Erzähler Frank scheint unschuldig, aber ist das auch wirklich so? Heute und auch in der Vergangenheit? Fragen über Fragen die sich nach und nach klären, aber meist neue Fragen aufwerfen. Gelüftet wird das Geheimnis um Täter und Motiv erst ganz am fulminanten Ende…

Manche kleinere Länge zwischendurch, Schwierigkeiten mir das Setting gut vorzustellen oder auch ein inhaltlicher Fehler ziemlich am Anhang des Buches (ich hatte schon überlegt, ob ich bei so einem offensichtlichen Fehler überhaupt weiterlesen soll, denn mein Stapel ungelesener Bücher ist nicht zu verachten…) veranlassen mich dazu vier von fünf Sternen zu vergeben.

Empfehlen kann ich das Buch -trotz Kritik- ohne Vorbehalt allen, die dem Genre zugewandt sind.