Rezension

Edinburgh zum Dritten

Jamaica Lane - Heimliche Liebe - Samantha Young

Jamaica Lane - Heimliche Liebe
von Samantha Young

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe bisher aus dieser Reihe nur Dublin Street gelesen, das mir ganz gut gefallen hat. Obwohl ich den zweiten Teil nicht kenne, hatte ich nicht den Eindruck, dass mir die Voraussetzungen für Jamaica Lane fehlen. Das Wichtigste, was bisher in Band 1 und 2 geschah, wird noch einmal am Anfang des Buches wiederholt. Und ganz ehrlich, auf die Handlung im Einzelnen kommt es bei diesem Buch nicht an.

Diesmal erzählt Olivia als Ich-Erzählerin. Sie ist sehr schüchtern und fühlt sich zu dem attraktiven Nate hingezogen. Der sieht sie jedoch nur als „beste“ Freundin, nicht als Frau. Dann gibt es da noch den ebenfalls attraktiven Benjamin, den Liv in der Bibliothek, in der sie arbeitet, immer wieder sieht. Doch sobald er sie anspricht, fällt Liv in sich zusammen und bringt kein vernünftiges Wort mehr heraus. Da kommt sie auf die Idee, „Nachhilfeunterricht“ bei Nate zu nehmen, denn Nate ist ein Meister im Flirten.

Das Buch ist ganz nett zu lesen, aber eine Offenbarung ist es nicht. Der erste Band hat mir da besser gefallen, vor allem auf Grund der Charaktere. Sowohl Liv als auch Nate gingen mir stellenweise dermaßen auf die Nerven. Das sieht doch schon gleich am Anfang jeder, dass diese beiden eigentlich vernarrt ineinander sind, es aber nicht zulassen. Ich hätte sie schütteln können oder besser noch ohrfeigen, damit sie endlich mal zu sich kommen. Das war mir einfach zu viel aufgesetztes Getue.

Die Personen, die in den ersten beiden Bänden die Hauptrollen spielten, fungierten hier leider nur als Nebendarsteller.

Die „Erotikszenen“ fand ich zum Teil ganz okay, zum Teil aber auch etwas plump. Es ging mir an manchen Stellen ziemlich gegen den Strich, was Liv da mit sich machen ließ. Sie kam ziemlich naiv und ohne eigenen Willen rüber. Keine Frau, mit der ich mich identifizieren möchte.