Rezension

Ehedramen zur Weihnachtszeit

Rabenschwarzer Winter - Philippe Georget

Rabenschwarzer Winter
von Philippe Georget

Bewertet mit 3 Sternen

          Anhand des Covers nimmt man den Krimi sofort in die Hand.  Das saftige Grün der Weinstöcke und die rote Erde, im Hintergrund ein aufziehendes Gewitter.  So erwartet man auch den Krimi.
Zum Inhalt:
Es ist Weihnachtszeit und Inspecteur Gilles Sebag, findet heraus, dass ihn seine Frau Claire betrügt. Er verfällt dem Alkohol in Form von Whiskey.  Ehebrüche und Dramen werden auch in den neuen Fällen  von Sebag und seinen Kollegen eine große Rolle spielen. Der erste Fall ist der Mord an einer  Frau, die von ihrem Mann erschossen wird. Die Tat ist zuerst nur ein Eifersuchtsdrama, der Täter der Ehemann wird, nach dem man ihn gefunden hat, verhaftet. Punkt, Fall abgeschlossen. Aber so ist es nicht, Sebags Kollege, nimmt sich das Verhörprotokoll  immer und immer wieder vor, bis er sehr viele Ungereimtheiten findet. Derweilen, passiert eine zweite Tat. Was ist in  Perpignan los? Wer spielt hier den Racheengel?  Die Ermittler sind gefordert und das alles zur Weihnachtszeit. Na, dann fröhliche Weihnachten.
Fazit:
Was mich wirklich gestört hat  war die langwierige Aufarbeitung des Ehedramas von Sebag.  Über die Hälfte dieses Buches war nur mit der Betrugsgeschichte und dem Alkoholproblem gespickt. Das ist meiner Meinung zu viel des Guten. Der Krimi wird dadurch langweilig und man verliert das Interesse. Da auch das Ehedrama  nichts mit den Fällen gemeinsam hat, außer dem betrogenen Ehemann. Ich konnte auch nicht herausfinden, ob dieses Erlebnis etwas zur Aufklärung der anderen Fälle beitragen konnte, oder ich hab es überlesen.
Als dann endlich der Krimi anfing und es zur Sache ging, ist das Buch schon fast zu Ende und es wurde auf den letzten Seiten richtig schnell. 
Ich kann hier nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen, zumindest für die zweite Hälfte des Krimis.