Rezension

Eher durchschnittlich

Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen - Susan Juby

Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen
von Susan Juby

Bewertet mit 2.5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Ein Häppchen Wahrheit gefällig? Oder darf's doch ein bisschen mehr sein?

Das Leben ist nichts für Feiglinge...

… denken sich die drei Freunde Dusk, Neil und Normandy, zu Beginn des 11. Schuljahres und starten ein gewagtes Experiment: Einmal jede Woche wird abwechselnd einer der drei einem Menschen aus ihrer Schule eine Frage stellen, die bisher keiner auszusprechen wagte, obwohl alle nach der Antwort lechzen.

Hasst die ewig grantige Sekretärin wirklich alle Schüler, ist der schöne Tyler jetzt schwul oder nicht, nimmt der Freak aus der 12. Drogen und hat die Coole aus dem Langlaufteam mit einem ihrer beiden Teamkollegen was oder gar mit beiden? Was die drei besten Freunde allerdings damit lostreten, hätten sie nie geahnt. Ein kluges Buch über Freundschaft, Liebe und die Frage, was wir mit uns und unserem Leben anfangen und, was das eigentlich alles zu bedeuten hat.

 

Meine Meinung:

Normandy ist eine Schülerin einer Kunstschule. Zusammen mit ihren beiden Freunden Dusk und Neil gründet sie eine Wahrheitsfindungskommision. Die Erlebnisse und Erkenntnisse hält sie in einem Essay für eine Projektarbeit fest. (Das Buch ist auch in dieser Essay-Form geschrieben.) Nacheinander befragen sie einige Mitschüler nach deren Wahrheit, über die es gewisse Gerüchte gibt. Ansich eine gute Idee, aber die Umsetzung war leider nicht so prickelnd. Alles zog sich sehr in die Länge und man erhielt auch wenige Informationen, was die Geschichte dann eher langweilig machte. Desweiteren störten mich die Fußnoten auf fast jeder Seite (insgesamt waren es 113 Stück), die mich aus dem Lesefluss rissen und keine wichtigen Informationen enthielten. Im Großen und Ganzen ging es in dem Buch mehr um Normandys Lebensgeschichte/Familie, als um die Taten der Wahrheitsfindungskommission. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr darauf eingegangen worden wäre. Das letzte Drittel des Buches hat es dann noch ein wenig rausgerissen, es kam Spannung auf und es gab auch noch ein paar unerwarte Erkenntnisse. Alles in allem würde ich dieses Buch nicht unbedingt weiterempfehlen. Ein Buch für zwischendurch, was aber eher durchschnittlich und teilweise langatmig und langweilig ist. Schade :(