Rezension

eher schwache Fortsetzung

A Feast for Crows - George R. R. Martin

A Feast for Crows
von George R. R. Martin

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Saga geht weiter - aber leider nicht ganz in der gewohnten Manier. Da der zunächst geplante 4. Band sich zum Mammut-Werk entwickelte, beschloss Martin, die Fortführung der Geschichte auf zwei Bände aufzuteilen, getrennt nach Schauplätzen. Da der vierte Band sich im großen und ganzen auf die Geschehnisse um den Eisernen Thron in Kings Landing konzentriert, standen hier die Geschicke der Lannisters im Mittelpunkt, und, da damit verknüpft, die Fortführung der Geschichte von Sansa, relativ wenig von Arya (und von Sam - er und Arya treffen in einem Abschnitt aufeinander) sowie von Brienne, die jetzt auch von Jamie auf die Suche nach Sasa geschickt wird und schließlich ein wenig aus Dorne, wohin Myrcella, Cerseis Tochter, durch Tyrion geschickt wurde.

Cersei  selbst wird immer paranoider und tut alles, um an der Macht zu bleiben.

Ich persönlich empfand diesen vierten Band als den bisher schwächsten - vielleicht auch gerade im Vergleich zum fulminanten dritten Band. Möglicherweise liegt es aber auch daran, dass die aus meiner Sicht interessanten Charaktäre in diesem Band nur sehr spärlich vertreten sind. Allerdings hätte man bei kritischer Durchsicht sicher die eine oder andere Stelle auch deutlich kürzen können, z.B. habe ich am Ende die Stellen, in denen Cersei mit einer im Jugendalter erhaltenen Prophezeiung hadert, nur überflogen, da hier keine neuen Informationen zu lesen waren. Und überraschende Wendungen, wie sie im dritten Band sehr häufig zum Kapitelende zu finden waren (was den Lesespaß ja eher vergrößert), waren hier auch Mangelware, vielleicht zwei oder drei.  

Jetzt hoffe ich, dass der fünfte Band, der ja dann parallel zum vierten spielt, mich wieder mehr mitreißt - die Protagonisten liegen mir da ja eher.