Rezension

Ein absolutes Wohlfühlbuch

Eine Schachtel voller Glück - Debbie Macomber

Eine Schachtel voller Glück
von Debbie Macomber

Anne Maries gemütlicher Buchladen in der bunten Blossom Street läuft gut. Sie fühlt sich hier wohl, aber so richtig glücklich ist sie schon lange nicht mehr. Anne Marie beschließt, etwas zu ändern. Zwanzig Wünsche schreibt sie auf: Dinge, die sie schon längst einmal hätte tun wollen. Plötzlich nimmt sie das Leben von einer ganz anderen Seite wahr, entdeckt seine Schönheit und lernt, dass sich Wünsche nicht immer so erfüllen wie erwartet …

“Eine Schachtel voller Glück” habe ich bereits im April gelesen und wie Tanja Schlies Buch “der Duft von Rosmarin und Schokolade” habe ich dieses Buch über das Blogger Portal erhalten, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich habe im April einige Krimis gelesen, sodass ich danach zu einem romantischeren Buch greifen musste. “Eine Schachtel voller Glück” ist der  5. Teil um die Bewohner der Blossom Street. Für mich war es das erste Buch, das ich aus der Reihe gelesen habe und ich hatte nicht das Gefühl, das mir etwas gefehlt hätte.

In diesem Buch geht es um die Buchhändlerin Anne Marie. Anne Marie ist seit knapp einem Jahr Witwe. Sie und andere Frauen, die ebenfalls alle verwitwet sind, bilden einen Club. Am Valentinstag, der für sie nicht besonders schön ist, treffen sich alle Mitglieder. Sie beschliessen, dass sie alle eine Wunschliste schreiben, für die es sich zu leben lohnt. Anne Marie möchte unter anderem stricken lernen, eine Reise nach Paris unternehmen, mit einer Person die sie liebt. Um ihre Wunschliste visualisieren zu können, kauft sich sich einen Ordner und schreibt feinsäuberlich eine Liste aber auch die Listen ihrer Clubmitglieder füllt sich nach und nach.

Von einer Freundin, die ebenfalls verwitwet ist, erfährt sie , dass sie Lunchpatin ist. Anne Marie beschließt, dass sie ebenfalls Lunchpatin werden möchte. Ihr wird Ellen zugeteilt. Ellen hat in ihrem jungen Leben schon einiges mitgemacht, ihre Mutter sitzt im Gefängnis. Die einzigste Bezugsperson die sie hat, ist ihre Großmutter. Doch ihre Großmutter muss ins Krankenhaus und am Herzen operiert werden. Sie bittet Anne Marie, dass sie Ellen in dieser Zeit aufnimmt und sich um sie kümmert. Anfangs ist Ellen sehr verschlossen und Anne Marie würde am liebsten die Lunchpatenschaft beenden, doch sie ist die Einzigste, die Ellen nicht im Stich lässt und sich jede Woche mit ihr trifft. Ihr Hund ist es, der Ellen mit der Zeit auftauen lässt und sie Vertrauen zu Anne Marie fassen lässt. Während Ellen bei Anne Marie lebt, hat sie ebenfalls eine Wunschliste gebastelt, die sie fleißig abarbeitet. Anne Marie wollte immer Mutter werden. Doch ihr Mann, der aus erster Ehe bereits Kinder hat, wollte unter keinen Umständen noch mal Vater werden. Stattdessen bekam sie einen kleinen Hund von ihm. Durch Ellen fasst Anne Marie wieder neuen Lebensmut und sie erkennt, dass ihr Leben lebenswert ist.

Doch nicht nur in Anne Maries Leben geht es um die Liebe auch Barbara und ihre Tochter, deren Männer gemeinsam verunglückt sind, schreiben eine Liste und verlieben sich.

“Eine Schachtel voller Glück” zeigt, dass es immer eine 2. Chance gibt, um glücklich zu werden. Man muss einfach nur daran glauben. Der Schreibstil, irgendwie schreibe ich das immer, lässt sich einfach wie nichts weglesen. Da Anne Marie eine interessante Protagonistin ist, habe ich auch dieses Buch unheimlich gerne und recht zügig gelesen aber ich mochte nicht nur Anne Marie. Mit der Zeit wuchsen mir alle Mitglieder des Witwenclubs ans Herz und ich habe jeder einzelnen ihr neues Glück gegönnt. Da ich dieses Buch gerne gelesen habe, muss ich es einfach weiterempfehlen. Es ist ein wunderbareres Urlaubsbuch oder ein Tag im Freibad… “Eine Schachtel voller Glück” ist keine hochtrabende Literatur. Hin und wieder muss man einfach ein Buch lesen, das glücklich macht und zeigt, dass das Leben einfach durch schöne Bücher lesenswert ist.