Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Ein altes Geheimnis

Die verlorene Geschichte - Rebecca Martin

Die verlorene Geschichte
von Rebecca Martin

Bewertet mit 4 Sternen

Juli 1951. Die Geschichte fängt mit zwei Jungen an, die als Mutprobe auf das Gelände eines alten Gutshauses schleichen, obwohl ihnen das von den Eltern verboten worden war, und sie Angst vor dem alten Mann haben, der dort wohnt. Sie geraten in eine Falle, die jedoch nicht für sie bestimmt gewesen war. Der alte Mann findet sie und sie entdecken etwas Schreckliches in der Grube….

Juli  1997. Claire eröffnet ihrem Sohn John, dass sie nach Deutschland fliegen will, denn sie hat dort vor Jahren ein altes Weingut gekauft, und das will sie sich endlich anschauen. In Deutschland geht sie zuerst zu ihrer Enkelin Lea. Sie traut sich nicht zu ihrer Tochter Rike, die sie damals, als sie nach Australien ging, allein zurückgelassen hatte. Doch sie hatte damals gute Gründe  dafür gehabt, wie wir viel später noch lesen werden….

Juli 1972. Wir lesen von den Schwestern Helene und Marianne, die sich beide in denselben Mann  verlieben: Gianluca! Marianne ist die hübschere der beiden und sie hat bei dem Italiener Erfolg, was ihrem Vater am Ende aber gar nicht gefällt…

Dann gibt es noch den Handlungsstrang der Claire betrifft, ihre Jugend und ihre Heirat mit dem Bruder ihrer Freundin Johanne….

Was entdecken die beiden Jungen Wolfi und Bernd in der Grube in die sie gefallen sind? Warum ist Clair damals nach Australien ausgewandert? Warum hat sie sich nicht mehr um ihre Tochter in ihrer Heimat gekümmert? Ja warum hat sie das Kind nicht mitgenommen? Was war mit Gianluca, warum war Mariannes Vater gegen ihn?  Und warum hatte Johannes Bruder Claire geheiratet? Alle diese Fragen und noch viel mehr werden in diesem Buch beantwortet.

Das Buch ließ sich ganz gut lesen. Nicht ganz so leicht und flüssig, wie ich es liebe, aber es war spannend. Verwirrend waren die Wechsel der Handlungsstränge, worauf man nicht vorbereitet wurde. Das hat mich etwas gestört. Es entstand dadurch ein Durcheinander. Ansonsten gefiel mir der Schreibstil der Autorin recht gut und das Buch hat mir auch insgesamt sehr gut gefallen. Die Idee war prima und auch gut ausgearbeitet. Aber etwas mehr Ordnung und jeweils ein Hinweis auf den entsprechenden Handlungsstrang wäre durchaus hilfreich gewesen.