Rezension

Ein atemraubender Krimi

Alles in Blut - Ole R. Börgdahl

Alles in Blut
von Ole R. Börgdahl

Bewertet mit 4 Sternen

„Alles in Blut" ist ein Roman, der einen leicht in die Irre führen kann. Warum? Der Leser soll den Eindruck haben, dass es nur um die Aufklärung eines „Cold Case" (ungeklärtes Verbrechen, das nach über einem Jahr kein Erfolg verzeichnet hat) handelt.

Dieses ändert sich, nachdem Kommissar Bruckner den ehemaligen NYPD Profiler Tillman Halls um Mithilfe in eben dieses Cold Case bittet.

Tillman Halls und Kommissar Bruckner sind die Hauptprotagonisten in einem Fall, der eher der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht. Es handelt sich um einen Mord in einem Hotel, der bereits acht Jahre zurückliegt, und um dessen Aufklärung gebeten wird. Das männliche Opfer hat Impfnarben und trug eine Tätowierung, die nicht fachmännisch entfernt wurde. An dieser Stelle kommt ein Spannungsbogen, der den Leser tief in die Materie der Profiler- und IT Arbeit eintauchen lässt. Nach und nach kommen weitere kleine Funde zu Tage, die die Ermittler zu einem Fährmann nach Dänemark führen, einen ehemaligen Beerdigungsmitarbeiter, der Leichenschändung betrieben haben soll usw.

Der Autor Ole R. Börgdahl hat es sehr gut verstanden, wirklich kleinste Kleinigkeiten mit einfließen zu lassen, die nach und nach das Puzzle zu einem kompletten Bild machen.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Seite um Seite flog dahin. Ein empfehlenswerter Krimi, und ich hoffe, es folgen weitere mit diesem sehr interessanten Ermittler- Duo.