Rezension

Ein Auftakt für starke Nerven

Krähenmädchen - Erik Axl Sund

Krähenmädchen
von Erik Axl Sund

Bewertet mit 4.5 Sternen

Komissarin Jeanette Kihlberg arbeitet bei der Polizei in Stockholm. Früh morgens wird zu einem Mord in einem Park gerufen, in dem ein toter Junge liegt. Dieser zeigt schwere Verletzungen auf. Die Ermittlungen gehen anfangs nur schwer voran bis eine zweite Leiche eines Jungen gefunden wird. Unterstützung bekommt sie durch die Psychologin Sofia Zetterland, bei denen eines der Opfer in Therapie war. Des weiteren wird fieberhaft nach Victoria Bergmann gesucht die vielleicht Licht ins Dunkle bringen könnte, doch von ihr gibt es seit 20 Jahren keine Spur mehr.

Krähenmädchen ist der erste Band einer Trilogie des schwedischen Autorenduos Erik Axl Sund.

Mir hat das Krähenmädchen sehr gut gefallen. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge gehabt. Das aus verschiedenen Perspektiven geschrieben worden ist fand ich klasse und wie sich einiges später zusammen gefügt hat.

Die Thematik ist nicht für jeden etwas, da alles was einen Kind zustoßen kann hier drin vorkommt, angefangen von Missbrauch bis Folter, und das ohne richtig bis ins kleinste Detail ausführlich zu werden, aber die Fantasie jedes Lesers reicht aus um das Schreckenszenario auszufüllen.

Ich konnte das Buch gar nicht weg legen auch wenn eine mehr als düstere Stimmung die meiste Zeit drin vorherrscht. Zwar gab es hier und da die ein oder andere vorhersehbare Stelle aber das hat der Story nicht die Luft weggenommen. Der Spannungsbogen hat sich für mich optimal aufgebaut, da im in jeden Kapitel sich das Puzzle weiter zusammengesetzt hat.Neben den Morden bekommt man auch einen guten Einblickt in die Privatleben der Protagonisten, welche mit den Problemen ihrer Existenz zu kämpfen haben, ob seelischer oder alltäglicher Natur.

Wer nicht zart beseitet ist und keine Problem hat mit ständigen Perspektivenwechseln kann ich dieses Buch nur empfehlen.