Rezension

Ein authentisches Buch, das den Leser verändert

Die Erfindung der Flügel - Sue Monk Kidd

Die Erfindung der Flügel
von Sue Monk Kidd

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover ist an sich relativ schlich gestaltet, aber dennoch oder gerade deshalb eindrucksvoll - es ist einfach sehr stimmig, macht neugierig auf das Buch und außerdem ist orange meine Lieblingsfarbe… „Die Erfindung der Flügel“ hat mich mitgenommen auf eine Reise von hier ins Amerika des 19. Jahrhunderts, mich berührt, Sehnsüchte und Träume in mir geweckt und mich den Weg zurück allein gehen lassen.

Über Frauen, die die Welt verändern

Die elfjährige Sarah, wohlbehütete Tochter reicher Gutsbesitzer, erhält in Charleston ein ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk – die zehnjährige Hetty »Handful«, die ihr als Dienstmädchen zur Seite stehen soll. Dass Sarah dem schwarzen Mädchen allerdings das Lesen beibringt, hatten ihre Eltern nicht erwartet. Und dass sowohl Sarah als auch Hetty sich befreien wollen aus den Zwängen ihrer Zeit, natürlich auch nicht. Doch Sarah ahnt: Auf sie wartet eine besondere Aufgabe im Leben. Obwohl sie eine Frau ist. Handful ihrerseits sehnt sich nach einem Stück Freiheit. Denn sie weiß aus den märchenhaften Geschichten ihrer Mutter: Einst haben alle Menschen Flügel gehabt …

 

Das Cover ist an sich relativ schlich gestaltet, aber dennoch oder gerade deshalb eindrucksvoll - es ist einfach sehr stimmig, macht neugierig auf das Buch und außerdem ist orange meine Lieblingsfarbe…

 

Auch von Inhalt her konnte mich das Buch absolut überzeugen. Es ist schwer zu beschreiben, was den Zauber dieses Buches ausmacht, aber es lohnt sich ganz klar, es zu lesen. „Die Erfindung der Flügel“ hat mich mitgenommen auf eine Reise von hier ins Amerika des 19. Jahrhunderts, mich berührt, Sehnsüchte und Träume in mir geweckt und mich den Weg zurück allein gehen lassen. Mir fiel es schwer das Buch aus der Hand zu legen, obwohl es gar nicht im herkömmlichen Sinn spannend war, aber es fängt einen geradezu ein zwischen den Seiten und lässt auch nach Ende des Buches nicht direkt los. Es bringt einen dazu nachzudenken, über sich selbst, das „Heute“ und noch so vieles mehr. Dabei ist es jedoch überhaupt nicht schwermütig, sondern nahezu leicht. Es führt einen so nah an die Geschehnisse ran, dass man fast schon das Gefühl hat, selbst dabei zu sein und auch wenn es vor gut 200 Jahren spielt ist es doch sehr aktuell.

 

Für mich ist das Buch sehr besonders und es hat es geschafft als viertes zu meinen Lieblingsbüchern hinzugekommen und hat mich auch ein bisschen verändert.