Rezension

Ein Band mit faszinierenden Szene, aber dennoch sehr verwirrend

Heliosphere 2265 - Band 14: Das erste Ziel (Science Fiction) - Andreas Suchanek

Heliosphere 2265 - Band 14: Das erste Ziel (Science Fiction)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Band mit faszinierenden Szene, aber dennoch sehr verwirrend

„Gehen Sie bitte in den Maschinenraum und machen Sie den Leuten klar, dass Sie noch leben und sich nicht in goldene Marmelade verwandelt haben.“ – Zitat aus dem Buch

Es handelt sich hier um den 14. Band der Serie „Heliosphere 2265“ von Andreas Suchanek.

Fakten zum Buch:
Titel: Heliosphere 2265 – Das erste Ziel
Autor/in: Andreas Suchanek
Verlag: Greenlight Press
Erscheinungsjahr: 2014
Seitenanzahl: 125 Seiten
Erhältliche Formate: Ebook

Inhalt:
Als mehrere wichtige Maschinen ausfallen, muss die Crew der HYPERION schnell eine Lösung finden, wollen sie nicht endgültig zwischen den Sternen stranden. In ihrer Not wecken sie Sarah McCall auf, die tatsächlich einen Ausweg kennt. Doch welchen Preis wird dieser Ausweg kosten?
Gleichzeitig versuchen Commander Ishida und die Chefingenieurin, die Wahrheit hinter der mysteriösen Andeutung des Zeitschattens von Ione Kartess aufzudecken und Doktor Tauser versucht sich an dem Rätsel um den rätselhaften Folianten von Michael Larik. In der Gegenwart erreichen die Zukunftsrebellen ihr erstes Ziel und der Angriff beginnt.

Zum Cover:
Auf dem Cover sehen wir diesmal eine zentrale Szene aus der Geschichte. Man sieht, wie eine Stadt bombardiert wird. Ich nenne nun absichtlich keinen Namen, damit ich nicht spoilere. Als Motiv ist diese Szene gut gewählt und dargestellt.

Zum Inhalt:
Da der Untergang der Hyperion droht, wird Sarah McCall aufgeweckt. Es scheint als wäre sie die Einzige, die weiß wie man die Probleme lösen kann. Dann macht die Crew eine Entdeckung, die alles verändern könnte. Nur in welche Richtung? Positiv oder negativ? Schneller als es ihnen bewusst ist, geraten sie wieder in Lebensgefahr. Zeitgleich muss Santana in Gefangenschaft bei den Zukunftsrebellen mitansehen, wie diese zu ihrem ersten Schlag ausholen. Plötzlich tut sich eine Möglichkeit zur Flucht auf, die Frage ist: Wird sie es schaffen? Sjöberg ist währenddessen auch nicht untätig, muss dabei aber etwas entscheidendes Hinnehmen.

Nach Beenden dieses Bandes bin ich mir unsicher was ich denken soll. Einerseits hat er mir gefallen, anderseits werden mir die vielen Handlungsstränge zu viel. Ich habe das Gefühl, dass es mit jedem Kapitel mehr werden. Langsam verliere ich wirklich den Überblick und erkenne die Zusammenhänge nicht mehr. Das Ganze wird langsam sehr komplex und ich frage mich, was der Autor eigentlich vorhat. Meiner Meinung nach bekommen wir noch immer zu wenig Antworten. Die Motive der Zukunftsrebellen konnte ich auch nicht vollkommen nachvollziehen. Ich verstehe sie nur zum Teil.

Die Kapitel mit der Crew der Hyperion gefielen mir bei weitem am besten. Sämtliche Entdeckungen in der anderen Zukunft sind erstaunlich und haben mich fasziniert. Die Zukunftsrebellen kann ich überhaupt nicht leiden, besonders Alt-Santana Pendergast ist mir ein Dorn im Auge. Da mag ich „unsere“ Santana viel lieber. Santanas Erlebnisse waren auch sehr spannend. Bei ihr gab es eine unerwartete Wendung, die mich sehr überraschte. Aber leider tut sich damit wieder ein neuer Handlungsstrang auf. Wo führt das alles nur hin … ?

Die Sache mit dem Folianten verstehe ich auch noch nicht. Für mich wird das Ganze noch komplizierter. Langsam möchte ich wirklich wissen, ob Stark irgendetwas damit zu tun. Ich kann diese ständigen Intrigen und geheimen Pläne langsam nicht mehr leiden.

Mein Fazit:
Von diesem Band bin ich trotz einiger sehr guter und spannender Szenen enttäuscht und bleibe mit gemischten Gefühlen zurück. Die besten Abschnitte waren definitiv mit der Crew der Hyperion und Santana Pendergasts Flucht. Ich hoffe sehr, dass ich im nächsten Band einige Antworten bekomme und die Handlungsstränge klarer werden, denn im Moment ist es mir fast zu viel.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!