Rezension

Ein beeindruckendes Werk ...

Ich, Maximilian, Kaiser der Welt - Peter Prange

Ich, Maximilian, Kaiser der Welt
von Peter Prange

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Buch hat einen sehr eindringlichen starken Auftakt und macht uns – wenn auch auf dem Sterbebett – mit Max und Rosina bekannt. Man fühlt sich gleich mittendrin im Geschehen, so dass das Weiterlesen richtig Spaß macht. Peter Prange schafft mit seinem Buch, was den wenigsten Geschichtslehrern gelingt: die Verknüpfung zwischen Realität und Fiktion, die Geschichte einfach interessant macht. Zugegeben, einige Passagen sind doch schon sehr kriegsbeladen. Es muss unheimlich schwierig für die damalige Bevölkerung gewesen sein, immer wieder mit mordenden, plündernden Horden von Soldaten fertig werden zu müssen. Sicher mussten sie sich damals nicht vor Bomben und Kampffliegern fürchten, aber die Schneise  aus Tod und Verwüstung, die immer wieder in ihre Länder geschlagen wurde, hatte es in sich. Auch für die Adligen war das Leben mit arrangierten Ehen und Beziehungen nicht einfach. Liebe war da nicht oft im Spiel. Umso schöner, dass sich aus Max’s erster Ehe eine liebevolle, wenn auch zu kurze, Beziehung entwickelte. Max lebte ein bewegtes, nicht immer glückliches Leben, auch sehr geprägt durch die schwierige Beziehung zu seinem Vater. Bei seinem eigenen Sohn machte er leider auch manchmal die gleichen Fehler. Alles in allem ein sehr beeindruckendes Werk von einen talentierten Autor. Ich bin schon gespannt, welches Thema Herr Prange das nächste Mal aufgreifen wird.