Rezension

Ein berührender Roman; trotz dessen ernsten Themas geht die Leichtigkeit nicht verloren

Mein Sommer auf dem Mond - Adriana Popescu

Mein Sommer auf dem Mond
von Adriana Popescu

Bewertet mit 4.5 Sternen

Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade ... … und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe ...

GANZE REZENSION: https://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2018/04/der-sommer-der-astron...

MEINUNG

Interessant fand ich erstmal, dass, obwohl es praktisch 4 Protagonisten gibt, nur aus der Perspektive von zweien geschrieben wurde. Es hat funktioniert für mich, dennoch hätte ich gerade Tims und Sarahs Perspektiven sehr interessant gefunden.
Trotzdem ließ sich der Schreibstil toll lesen. Obwohl wirklich ernste Themen behandelt werden, hat Popescu es geschafft, dass die Leichtigkeit nicht verloren geht.

Die Handlung fand ich wirklich gut. Es gibt viel Abwechslung, mal persönliche Gespräche, dann Ausflüge, Entwicklungen mit 'externen' Personen, aber auch zwischen den vieren passiert natürlich viel. Die Liebesgeschichte fand ich zwar nicht so toll, um ehrlich zu sein, aber dafür hatte die Geschichte ja auch noch andere Qualitäten. 

Fritzi empfand ich als sehr sympathisch. Sie ist irgendwie wild, dann ab und an auch fast schon schüchternd.
Bastian ist an sich natürlich eine sehr interessante Persönlichkeit. Ich mochte ihn jetzt gar nicht mal so sehr, aber z. B. die vielen Bezüge zu diversen Fandoms machte wieder einiges wett. Auch Fritzi ist übrigens ein 'Potterhead', was bestimmt den ein oder anderen Leser freuen wird ;-)
Aber tatsächlich mochte ich von den vier Astronauten Sarah und Tim lieber. Irgendwie konnte ich beide besser nachvollziehen.

Nun aber nochmal zurück zur Handlung an sich:
Im Großen und Ganzen geht es ja um das Behandeln von den Krankheiten der Astronauten. Zweimal gab es auch echt schwere Szenen, die ich erstmal kurz verdauen musste. Es zeigt dadurch natürlich, dass die Krankheiten wirklich ernst zu nehmen sind. Aber wie gesagt, ist das Buch dennoch bei Weitem nicht dauer-traurig. Eher im Gegenteil. Die vier Jugendlichen erleben trotzdem einen tollen Sommer, den ich sehr gerne begleitet habe.

FAZIT
Ein berührender Roman, der zeigt, dass psychische Krankheiten ernst zu nehmen sind. Aber trotz diesen ernsten Themas geht die Leichtigkeit nicht verloren und man erlebt zusammen mit den Astronauten einen abwechslungsreichen, abenteuerlichen Sommer.

- 4,5 von 5 Feenfaltern -

Vielen Dank an den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar!

© Anna Salvatore's Bücherreich