Rezension

Ein Bild von Dir

Ein Bild von dir
von Jojo Moyes

Bewertet mit 4 Sternen

Teil 1:
Es ist 1916 in einem Dorf in Frankreich. Sophie lebt in einem Haus im ehemaligen Hotel, Le Coq Rouge, mit ihrem Bruder, ihrer Schwester und deren Kindern. Es herrscht Krieg in der Welt und Édouard, Sophies Mann kämpft an der Front. Als Frankreich den Deutschen in die Hände fällt wird alles noch schlimmer. Werden sich Sophie und Édouard jemals wieder sehen? Kann das Bild Édouard retten, der neue, deutsche Kommandant könnte es möglich machen.
Der erste Teil erzählt vom harten Leben, von Entbehrungen welche der Krieg mit sich bringt. Er besticht durch die Liebe und das Hoffen Sophies, Édouard lebend wieder zu sehenn. Hier liegen Hoffnung und Verlust ganz nah beieinander. Mir kam manche Stelle zu kitschig vor, was natürlich geschmackssache ist, aber auch das kitschige passte. Wir lesen von dem "Bild", das Portrait von Sophie, gemalt von Édouard, was sie an ihre gute Zeit zurück erinnern lässt und die Rettung sein kann.

Auf Seite 184 dann der Cut. Eben noch in Frankreich, jetzt 100 Jahre später in London, wir lernen Liv kennen.

Teil 2:
2006 Liv ist seit 4 Jahren Witwe hat von ihrem Mann David das "Bild" zum zweiten Hochzeitstag geschenk bekommen, das Einzige was sie von ihm hat. Sie trifft auf Paul, lässt sich auf ihn ein und findet dann herraus, dass die Firma von Paul ihr Geld damit verdient, indem sie verschollene Gemälde aufspüren, kann sie die Erinnerung an David retten oder ist das Bild ihre finanzielle Rettung?

Cover: typisch Jojo Moyes, hat Erkennungswert

Schreibstil: von sehr detailiert bis hin zu kitschig, aber auch sehr gut überlegt ist alles dabei.

Mir hat der erste Teil am besten gefallen, die Beschreibungen, ich war mittendrin. Der zweite Teil, die vielen Zufälle, das war mir etwas zuviel. Das Ende wird immer wieder hinausgezögert, was nicht schlimm ist, den es birgt Überraschungen.

Ein Buch zum Frühling einleiten und genießen