Rezension

ein bisschen Hitchcock

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen? - A. J. Finn

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
von A. J. Finn

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert ...
in einem Zeitraum über drei Wochen erfährt der Leser wirklich alles über Anna und ihre Nachbarn, sehr detailliert wird alles berichtet was wer tut einschließlich Träume und Gedanken von Anna. 
Diese Detail Versessenheit ist anstrengend, erhöht aber auch die Spannung da alles in sehr kurzen Kapiteln geschrieben ist. Beim lesen hatte ich nach und nach jeden in Verdacht da der Autor überall hin Spuren gelegt hat, selbst der Grund für die Ängste von Anna kam erst nach und nach zum Vorschein. Am Ende war der Täter eine Überraschung das machte aber nicht unbedingt die Qualität des Thrillers aus. Sondern der sehr langsame Spannungsaufbau bis zum Höhepunkt.
Trotzdem hatte der Thriller für mich einige Längen da ich es nicht ganz so akribisch dargestellt brauche, etwas muss auch noch für meine Phantasie über bleiben. Auch das die ganze Zeit der Ort des Geschehens ein und dasselbe Haus ist, war gewöhnungsbedürftig.