Rezension

Ein brutal guter Thriller

Triptychon - Thomas Beckstedt

Triptychon
von Thomas Beckstedt

Bewertet mit 4.5 Sternen

In einem multinationalen Konzern wird ein ­unschuldiger Mann zur Schachfigur in einem ­mörderischen Spiel um Macht, Geld und Kontrolle. Er erlebt die Hölle auf Erden.
John Gallagher, Informatiker aus London, steht massiv unter Druck. Er arbeitet für einen mächtigen Konzern, der in Südafrika ein neues Rechenzentrum eröffnen will. Aber John ahnt nicht, dass er in Wahrheit einem verbrecherischen Plan dient. Sein Alltag wird zum Albtraum, er kann kaum noch schlafen, der berufliche Stress erdrückt ihn. Wieder und wieder stößt er an seine physischen und psychischen Grenzen. Er will dem Wahnsinn entrinnen und schlittert in eine Affäre mit unabsehbaren Folgen. Er gerät zwischen die Fronten eines Konflikts, der mit einer für ihn unvorstellbaren Grausamkeit hinter den Kulissen tobt. Er wird zum Gejagten, doch die wahren Zusammenhänge erkennt er sehr spät. Das Sterben nimmt kein Ende, die Spirale der Gewalt eskaliert.
Thomas Beckstedt hat einen mitreißenden Thriller über die Abgründe der Menschen und die Schattenseiten des modernen Wirtschaftssystems geschrieben, über den Einbruch von Gewalt und Tod in eine scheinbar normale Welt, über das Gefühl des Ausgeliefertseins und der Fremdbestimmung durch Mächte, die sich immer wieder entziehen. 
Tauchen Sie im vorliegenden ersten Teil dieses Thrillers in eine Welt voller Profitgier, Machtstreben und Skrupellosigkeit ein.

 

Dieses Buch zieht einen sofort in seinen Bann, indem es bereits am Anfang schon sehr spannend zu geht, wie auch im weiteren Verlauf: Die Spannung zieht sich durch das komplette Buch und trotzdem sind kleine Verschnaufpausen eingebaut, die einem eine Pause zum erholen geben.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wovon alle sehr gut geschrieben sind, auch wenn im ersten Teil "Böse Träume " für mich als eine absolute Nicht - Technikerin fast schon zu viel IT im Spiel war.

Und der dritte Teil endet mit einem für mich ziemlich überraschenden Ende, was ich sehr gut finde, da man nicht bereits beim Lesen erahnen konnte, wie es endet.

Wie gesagt, ist der Schreibstil sehr gut: Gewalt und Sexualität sind sehr realistisch dargestellt, nichts wird verschönert, sondern so beschrieben wie es ist. Was mich besonders fasziniert ist eine Folterszene, die sehr bildlich dargestellt ist. Solche Szenen finde ich immer kritisch, weil viele Autoren beim schreiben über- oder untertreiben, doch Beckstedt ist dies sehr gut gelungen.

Thomas Beckstedt ist wirklich ein bemerkenswerter Autor und dieses Buch definitiv lesenswert.