Rezension

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Ein Buch das Eindruck und Staunen hinterlässt

Wie viel verrückt ist noch normal? - Diana Fey

Wie viel verrückt ist noch normal?
von Diana Fey

Bewertet mit 4 Sternen

In "Wie viel verrückt ist noch normal" begleiten wir die Autorin auf ihrem Weg durch ihre Neurosen. Detailliert erfahren wir von ihren ersten Begegnungen mit den Zwangshandlungen. Sie nimmt uns mit und führt uns durch ein viertel Jahrhundert ihres Lebens, dass kontrolliert wurde von Neurosen. Sie erzählt uns rückblickend viele Details aus ihrer Kindheit und Jugend in der ihr Kopfguru stets an ihrer Seite war und ihr Tun & Machen in einer Zeit, die eigentlich ausschliesslich dafür gedacht war eine unbeschwerte , ohne Sorgen, Ängste und Einschränkungen, bestimmte.  Nachdem Guru irgendwann verschwunden war, blieben die Zwänge dennoch. Ungeschönte Situationen wurden hier niedergeschrieben, die mich fesselten und mich dazu brachten immer und immer weiter zu lesen. Es war interessant zu erfahren, zu welchen Dingen ihr Kopf sie getrieben hat, Dinge die zeitraubend und kräftezerrend waren und doch hat sie es irgendwann geschafft, sich Hilfe zu holen.

Streckenweise war ich so tief in ihre Erzählungen versunken, dass das Gefühl aufkam, ich würde während sie ihre Hände wäscht, neben ihr stehen.

Der Schreibstil gefiel mir durchweg ziemlich gut, die Texte,Zeilen, Abschnitte waren leicht und flüssig zu lesen. Wer sich im allgemeinem für solch ein Thema interessiert, dem sei dieses Buch zu empfehlen.

Dieses Buch hinterlässt bleibenden Eindruck. Ich muss aktuell des öfteren an die Autorin denken. Nicht jeder hat in jungen Jahren bereits soviel Last auf seinen Schultern tragen müssen.