Rezension

Ein Buch ,das einen nachdenklich stimmt

Spanische Dörfer - Wege zur Freiheit
von Maria Braig

Bewertet mit 5 Sternen

In diesem Buch  lernen wir drei Menschen kennen,die unterschiedlicher nicht sein können.Jeder hat sein eigenes Problem ,das  nicht einfach zu lösen ist.La Marcha ist eine junge Frau aus Afrika,die  sich aufmacht ,aus ihrem alten Leben voller Angst,Gewalt und Demütigungen nach Europa zu gehen in ein Leben ohne Gewalt udn Diskiminierung.Wovor sie wegläuft erfährt man im einzelnen nicht ,denn es muss so schlimmes passiert sein ,das La Marcha oder Manso wie sie sich später nennt, sich einfach weigert ,sich daran zu erinnern.Sie lebt nur von jetzt  auf morgen ,denn alles andere würde sie nur noch  mehr zerstören.Sie will einfach nur vergessen und irgendwo in Europa neu anfangen.Doch das wird nicht einfach,denn ihre Angst ist allgegenwärtig.Ihre Reise führt sie durch Afrika ,dort am Meer scheint sie zu Ende zu sein ,denn eine Überfahrt  nach Europa erfordert Papiere.Diese wiederum Anträge,Polizei ect -alles was Manso  unbedingt vermeiden will, zu groß ist ihre Angst und so schwimmt sie  durch die Meerenge von Gibraltar.Der erste Mensch den  sie dort am Strand trifft ist Enrique, ein junger Mann,der eigentlich  eine Frau ist und genau wie Manso auf der Flucht ist .Auf der Flucht vor sich selbst und dem Unverständnis seiner Familie ,nach einem abgeschlossenen Architekturstudium wieder zuhause gestrandet ,auf der Suche nach einem Ziel im Leben.Enriques Lauf   los Lauf weg rettet Manso vor der Polizei und  beiden bleibt diese Begegnung  in der Erinnerung und beide versuchen unabhängig von einander in Deutschland,wohin es beide  auf ihren Wanderungen verschlägt , Fuss zu fassen. Und  erstaunlicherweise treffen sie sich ganz unerwartet wieder .Leon ,der beste Freund von Enrique,  hat hat das Down-Syndrom , ist Student und möchte Lehrer werden ,ein guter Lehrer.Er weiß, das es für ihn schwer werden wird eine Stelle zu bekommen ,nicht nur weil es in Spanien ohnehin  wirtschaftlich gesehen schwer ist  sondern  auch weil er so besonders ist.Leon ist ein sehr sympatischer Charakter ,der mit offenen Augen durchs Leben geht und fest daran glaubt ,wie sein großes Vorbild ,ein Mann mit Down-Syndrom,  Lehrer  zu werden.

Der wunderbare Leon  macht die alles entscheidene Entdeckung ,die das Leben der drei auf wundersame Weise  entscheiden wird. 
Werden die drei es schaffen  sich ein Leben auf bauen zu können ohne Diskriminierung,Verfolgung und  so leben dürfen wie sie möchten? 

 Ein Buch ,das einen berührt ,gerade jetzt wo die Flüchtlingsprobleme  zu unserem Alltag gehören ist dieses Buch ein Lichtblick.Menschen ,die  anders sind und  doch genau  wie alle anderen nur eins wollen: anerkannt und geliebt werden wollen und  ihr Leben in Frieden und Freiheit und Selbstbestimmung leben möchten .Es geht um Toleranz und vor allem um Akzeptanz  von Menschen,die nicht dem gängigen  Ideal entsprechen,Menschen wie du  und ich ,die dieselben Wünsche und Träume haben  und denen  doch oft das Leben schwer gemacht wird weil sie  eben ein klein wenig anders sind  als die Mehrheit