Rezension

Ein Buch mit Höhen und Tiefen

Rumo und Die Wunder im Dunkeln - Walter Moers

Rumo und Die Wunder im Dunkeln
von Walter Moers

Bewertet mit 3 Sternen

"Es gibt Wunder, die müssen im Dunkeln geschehen" Professor Doktor Abdul Nachtigaller

Rumo - der Wolpetinger aus Walter Moers' Bestseller "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" - macht sich selbstständig und geht seinen Weg. Wie er kämpfen und lieben lernt, Feinde besiegt, Freunde gewinnt und das Böse kennenlernt und wie er schließlich auszieht, um das größte Abenteuer seines Lebens zu bestehen, davon erzählt das bislang spannendste, ergreifendste und komischste Werk von Walter Moers.

Nachdem "Rumo" ausgelesen war, war ich mir nicht sicher, ob ich es nun gut fand oder eben nicht. Auch heute schwanke ich noch zwischen "Oh, toll!" und "Hmh. Irgendwie war das blöd..." Walter Moers ruft ziemlich oft dieses Gefühl bei mir hervor.

Ich hatte mit diesem Buch jedenfalls sowohl gute als auch schlechte Zeiten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Fangen wir einfach mal beim Anfang an.

Die Geschichte ist ziemlich brutal. Macht aber nix. Jedenfalls mir nicht. Dachte aber schon das ein oder andere Mal "Junge, Junge". Für zart besaitete Personen ist es jedenfalls nichts. Nichts desto trotz konnt ich die Geschichte in eine "Linie" einteilen. Es fing alles unglaublich niedlich an, ging spannend weiter und... wurde sehr lange sehr langweilig. Gott sei dank gibt und gab es die ein oder andere Kleinigkeit, die zum weiterlesen animiert hat. Ab dem letzten drittel ging es dann langsam aber stetig wieder bergauf und hat auch wieder richtig Freude gemacht. Die Charaktere waren teilweise nicht ganz so meins. Rumo ging mir in Wolpeting sogar zeitweilig ziemlich auf die Nerven mit seiner Art. Dafür aber hat die Buchgestaltung, die Zeichnungen und die Seitenaufmachung ziemlich viel wieder raus geholt. Das Buch wurde wirklich schön und liebevoll aufgepeppt und war für mich immer so ein kleines Highlight. Da hat man sich echt viel Mühe mit gemacht und es sah einfach toll aus.

Alles in allem also ganz nett, wenn man nicht mit zu vielen Erwartungen an das Buch geht.