Rezension

ein Buch über die 1.Liebe .....

Ewig und ein Sommer - Kerstin Arbogast

Ewig und ein Sommer
von Kerstin Arbogast

Sophie und Konrad nur eine 1.Liebe oder doch viel mehr

Ich war erst sehr skeptisch und dachte: naja so ein typischer Jungend-Liebesroman. Dabei ist er viel mehr.
Ich habe gelacht (über die komischen Stellen, auch in der Mittagspause beim lesen - komische Blicke eingeschlossen). Aber auch geweint zum Schluß. Es ist eine verrückte, komische, ernste Geschichte um die 1.Liebe oder auch mehr.
Sophie die versucht dem Leben eine verrückte und lustige Seite abzugewinnen in einem reinen Frauenhaushalt (Oma, Mutter und Tochter) und im Gegenzug Konrad (immer traurig und müde - Angst um seine Mutter). 

Zum Inhalt:
Obwohl sie kein Wort versteht, sieht sie sich mit ihrer Oma ständig brasilianische Telenovelas im Fernsehen an.
Ihren Rauhaardackel Whiskey liebt sie über alles, hasst aber Katzen und Ponys, dennoch würde sie am liebsten mit dem Zirkus durchbrennen.
Weihnachten feiert Sophie im Hochsommer, und auch noch mit achtzehn klettert sie auf Spieltürme hinauf.
Sie bringt die Menschen um sich herum am liebsten auf die Palme, aber am besten: zum Lachen und aus sich heraus.
Genauso wie Konrad, der sich von ihrer Verrücktheit und ihrem Nichtangepasstsein beeindrucken und anstecken lässt.
Weil sie ihn aus seinem Schneckenhaus herauslockt.
Weil sie ihn in ihre eigene Welt zieht.
Weil er dann seine verkorkste Familie vergessen kann.
Weil er sich neben Sophie so schrecklich normal fühlen kann - und gleichzeitig so herrlich verrückt.
Oder ist es ihm letztendlich doch wichtiger, was die anderen von ihm denken?

Wunderschön geschrieben, voller Emotionen. Auch vom Text her und den Kapitel längen gut zu lesen.