Rezension

Ein Buch wie in Buch

Das Glück der Worte - Sonia Laredo

Das Glück der Worte
von Sonia Laredo

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Brianda lebt für die Bücher. Doch dem Verlag, für den sie arbeitet, geht es nicht gut, und eines Tages wird ihr überraschend die Kündigung ausgesprochen. Am Boden zerstört, beschließt sie zu verreisen. Irgendwo in den spanischen Bergen, auf dem Weg nach Santiago de Compostela, fällt ihr ein Schild ins Auge: "Nachfolger für Antiquariat gesucht".

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht so leicht wie ich gehofft hatte. Es ist ein Buch über Bücher und daher besonders am Anfang voll mit Querverweisen an Autoren, Bücher und Zitate. Die Autorin hat eine sehr tolle Schreibweise, wobei ich abschnittsweise das Gefühl hatte, das Buch bestehe nur aus Sätzen die Zitate sein könnten. Viele Lebensweisheiten aneinandergereit.
Dieser Faktor ließ das Buch teilweise überladen wirken. Auch dauert es eine ganze Weile bis das Geschehen in Fahrt kommt. Leider waren die meisten Entwicklungen in der Geschichte sehr vorhersehbar.

Fazit:

Die schöne Sprache der Autorin macht eine nur mittelmäßige und simple Geschichte zu einer ganz netten Unterhaltung.

Zitat & Lieblingssatz:

"Ich hatte schon immer gewusst, dass ich die Welt in meinen Händen hielt, solange meine Hände in der Lage waren, ein Buch zu öffnen" S. 19

Leseempfehlungen im Buch:

Senilità - Italo Svevo (S. 104)
Robinson Crusoe - Daniel Defoe (S. 171)
Paul & Virginie - Bernardin de Saint-Pierre (S. 187)
Fabeln - Äspos (S. 195)
Edgar Allan Poe (S. 215)
Montaigne (S. 242)
On the Road - Jack Kerouac (S. 275)
Madame Bovary - Gustave Flaubert (S. 313)