Rezension

Ein Buch zum Auf-die-Couch-kuscheln, laut Lachen, Mitfiebern und Am-Ende-überrascht sein!

Das Rosie-Projekt - Graeme Simsion

Das Rosie-Projekt
von Graeme Simsion

Wenn Buchhändler Buchhändlern Bücher empfehlen, dann können daraus echte Geheimtipps entstehen. So geschehen beim Rosie-Projekt, das mir eine Kollegin mit den Worten „Lies!“ in die Hand gedrückt hat. Und was soll ich sagen: Ich las! ;-)

Don Tillmann, hochintelligenter Genetiker, führt ein perfekt wissenschaftlich durchorganisiertes Leben. Allerdings ist er allein. Deswegen beschließt er die perfekte Ehefrau zu finden. Natürlich soll sie seinem Lebensstil entsprechen: Pünktlich sein, nicht rauchen, nicht trinken und rational denken. Er verfasst einen 16-seitigen Fragebogen, den er an Singlefrauen verteilt….mit dem zu erwartenden Misserfolg.

Eines Tages steht Rosie in seiner Bürotür, Barkeeperin, unpünktlich, spontan und lebensfroh. Sie hat keinen Fragebogen ausgefüllt und ist auch nicht am sogenannten Ehefrauenprojekt interessiert. Rosie sucht ihren leiblichen Vater, wozu sie Dons Hilfe als Genetiker braucht….

Die Figur des Don Tillmann muss man einfach lieb gewinnen. Seine Naivität in zwischenmenschlichen Situationen ist einfach zum Schreien komisch. Nicht seltenhabe ich mich beim Lesen an Sheldon aus der TV Serie „The Big Bang Theory“ erinnert gefühlt.

„Das Rosie-Projekt“ ist ein unheimlich witziger Roman über das, was andere Menschen in uns auslösen können. Die rationale Erzählweise aus Dons Sicht lässt jeden Ansatz von Kitsch eiskalt untergehen.

Ein Buch zum Auf-die-Couch-kuscheln, laut Lachen, Mitfiebern und Am-Ende-überrascht sein!

Kommentare

Kleiner-Keks notierte am 10. Februar 2014 um 16:54

Danke für diese schöne Rezension - da bekomme ich richtig Lust, das Buch selber zu lesen.