Rezension

Ein Buch zum mitfiebern

Sweetgirl
von Travis Mulhauser

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Percy, 16 Jahre, lebt zusammen mit ihrer drogenabhängigen Mutter. Wieder einmal ist Percys Mutter verschwunden, und Percy erfährt wo ihrer Mutter sich aufhält. Nämlich bei Shelton Potter. Percy macht sich mit ihrem Truck auf den Weg zu Shelton, jedoch bleibt sie kurz vor der Farm mit ihrem Wagen im Schneesturm stecken. Sie fast den Entschluss , zu Fuß weiter zu gehen. 
Angekommen auf der heruntergekommen Farm von Shelton, findet sie Shelton und Kayla im Wohnzimmer vor. Beide von Drogen zugedreht und schlafend. Percy, schleicht sich durch das Haus, jedoch anstatt ihrer Mutter, findet sie im obersten Stockwerk ein schreiendes Baby. Abgelegt in einer Wiege, bei offenen Fenster, bei diesem Sturm und Schnee. 
Percy entschliesst sich das Baby zu nehmen um es ins Krankenhaus zu bringen. Sie nimmt den Rucksack der neben der Wiege liegt und schleicht sich wieder hinaus. Die Flucht gelingt. Es ist nicht weit bis zu Portis. Er wird Percy helfen, ganz bestimmt....

Meinung:
Die Geschichte beginnt sehr rasant, schon ganz am Anfang des Buches findet Percy das komplett verwahrloste und eingeschneite Baby bei dem Drogendealer Shelton. Die Zustände, die in dessen Haus herrschen sind vollkommen verstörend. Shelton und die Mutter des Kindes liegen komplett vollgedröhnt im Schlafzimmer und in einem anderen Zimmer verrottet sein toter Hund. 

Das Buch ist die gesamte Zeit ein auf und ab der Gefühle, ebenso ist es ein auf und ab zwischen Spannung und Langeweile. Während das Buch super spannend beginnt, flacht es zur Mitte hin etwas ab, die Autorin erzählt von der Flucht von Percy und ihrem "Komplizen" Portis. Sie meistern die Flucht durch den Schneesturm samt dem Baby, während Shelton ihnen mit seinen Komplizen ständig dicht auf der Spur ist. Als es dann anfängt wirklich langwierig zu werden, acht die Geschichte eine Wendung und es fängt wieder an super spannend zu werden.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Während man für Percy Mitleid und Sympathie empfindet, war ich von Shelton nicht sonderlich angetan. Zwar gibt er alles, um das Baby seiner Freundin zu finden, aber im Großen und Ganzen ist er ein totaler Ekel, der nur ans Saufen und Kiffen denkt. Man wünscht sich das gesamte Buch über, dass Percy das Baby einfach nur wohlbehalten in ein Krankenhaus bringen kann. 

Man fiebert die gesamte Zeit über mit Percy mit. oftmals muss man über ihre trockene und Sarkastische Art schmunzeln, aber noch öfter hat man die ein oder andere Träne in den Augen.