Rezension

Ein Buch zum Weinen

Ein ganzes halbes Jahr
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch „Ein ganzes halbes Jahr“ erzählt die tragische und rührende Liebesgeschichte zwischen Louisa und Will. Will ist seit einem Unfall vom Hals ab gelähmt und weiß, dass er dieses Leben nicht führen möchte. Er gibt sich und seiner Familie ein halbes Jahr um ihn eines Besseren zu bekehren.
Wie der Zufall es will, tritt Louisa zu diesem Zeitpunkt in sein Leben und bekommt die Stelle als Wills Pflegekraft. Sie versucht alles um Will doch noch umzustimmen.

Dieses Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Es berührt einen sehr und bringt einen zum Nachdenken über ein schwieriges Thema. Wie würde man sich selber an Wills Stelle entscheiden? Was wäre wenn jemand aus der eigenen Familie oder man selber so ein Schicksal tragen müsste? Fragen über Fragen, die einem durch den Kopf gehen, während man sich die Seele aus dem Leib weint.
Das Buch ist so schön geschrieben, dass man gar nicht anders kann als an den Zeilen zu kleben. Man wird gefesselt und mitgenommen in eine tragische Welt, die sowohl traurige als auch schöne Momente für einen bereithält.

Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Buch so zum Nachdenken und Weinen bringen kann. Vor allem zum Schluss hin wollten die Tränen einfach nicht mehr aufhören. Auch wenn man nach einer langen Lesenacht am nächsten Morgen mit aufgequollenen und roten Augen bei der Arbeit sitzt, ist dieses Buch wirklich jedem ans Herz zu legen.