Rezension

Ein Dorf und viele Geheimnisse

Monteperdido - Das Dorf der verschwundenen Mädchen - Agustín Martínez

Monteperdido - Das Dorf der verschwundenen Mädchen
von Agustín Martínez

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt/Klappentext:
Hoch oben unter bedrohlichen Pyrenäen-Gipfeln liegt das Dorf Monteperdido. Hier, wo die Menschen noch eine verschworene Gemeinschaft bilden. Hier, wo vor fünf Jahren die beiden elfjährigen Mädchen Ana und Lucía spurlos verschwunden sind. Da taucht völlig unerwartet die inzwischen sechzehnjährige Ana wieder auf, bewusstlos in einem Wagen, der in eine Schlucht vor Monteperdido gestürzt ist. Kommissarin Sara Campos von der Bundespolizei lässt sofort die Straßen absperren; eine verzweifelte Suche beginnt. Wo ist Lucía? Ist sie noch am Leben? Doch die Berge um Monteperdido schweigen, trügerisch rauschen die Pappelwälder, gefährlich schwillt der reißende Fluss Esera an. Unter den Bewohnern von Monteperdido greifen die Verdächtigungen um sich: War es ein Fremder oder einer von ihnen?

Meine Meinung:
Das Buch gefällt mir ganz gut. Der Schreibstil ist sehr schön wenn auch die Kapitel für mich etwas zu langatmig waren. Die ersten zwei Drittel konnten mich leider nicht fesseln. Erst im letzten Drittel bin ich mit diesem Buch warm geworden. Die Charaktere sind interessant wenn auch ein wenig oberflächlich geschrieben. Mir hat bei den Protas die Tiefgründigkeit gefehlt. Sie waren für mich einfach nicht richtig erfassbar und ich konnte mir teilweise die Reaktionen der Protas nicht erklären. Die Story hat sehr gute Ansätze, welche jedoch nicht genutzt wurden. Die Sprünge zwischen den verschiedenen Ansichten und Zeiten haben mir doch ein wenig zu schaffen gemacht. Der Abschluss war sehr gut geschrieben. Er war spannend und konnte mich überraschen.

Mein Fazit:
Das Buch war jetzt nicht unbedingt Meins. Die Geschichte hat tolle Ansätze, die jedoch nicht ausgenutzt wurden. Es ist wirklich ein Krimi für zwischendurch.